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Rebellion: Videodreh zu "Ala Germanica"

Im Bunker gibt es mehr als nur eine Subkultur

Sänger Michael in Action

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Es ist ein diesiger Sonntagnachmittag. Am Stadtrand von Gießen. Nichts Außergewöhnliches. Fast nichts. Ziemlich unscheinbar und deutlich heruntergewittert steht ein Haus relativ alleine da und wirkt im ersten Moment etwas klobig. Soweit ist das nicht ungewöhnlich. Der Architekt war eben eine Null.

Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass das Haus aus einem praktischen Grund klobig wirkt. Die Wände wirken nämlich nur auf den ersten Moment normal. Betrachtet man die Hütte näher, dann wird sehr schnell klar, dass es sich um eine getarnte Bunkeranlage handelt.

Aus deren Tiefe dringen auch verdächtige Geräusche. Instrumente sind zu hören – und recht hektisches Geplapper. Wenn man sich in den Treppenaufgang begibt, dann klärt einen ein Schild über die sonstige Verwendung der Bunkeranlagen auf. Hier werden offensichtlich Fetisch- und SM-Parties gefeiert. Der im ersten Raum befindliche gynäkologische Stuhl scheint das düster drohend zu beweisen. Die Anlage scheint aus dem zweiten Weltkrieg zu stammen. Alles wirkt beklemmend und relativ eng. Der Rost hat sich als einziger in den letzten Jahrzehnten hier unten so richtig wohl gefühlt und sein Werk an den schweren Schotts, die die eigentlichen Schutzräume abriegeln sollen, verübt. Es riecht muffig.

Entgegen aller Erwartungen herrscht in der Anlage allerdings hektische Betriebsamkeit. Die Band Rebellion hat sich den Luftschutzbunker als Drehort für den zweiten Teil des Videos zu „Ala Germanica“ ausgesucht. Beim ersten Teil des Drehs wurden alle Außenaufnahmen mit den Reitern und mit Schauspielern aufgenommen. Nun, im zweiten Teil, geht es um die Bandshots, und diese sollen jetzt im Bunker abgedreht werden. Das Equipment ist recht übersichtlich: Die Instrumente der Band, die Amps, einige weiße LED-Scheinwerfer und eine Nebelmaschine – mehr braucht Regisseur und Kameramann Tom nicht. Er hat aber ganz klare Vorstellungen von dem was er sehen will und kommandiert die ganze Truppe in scharfem Ton durch die Bunkeranlage.

Nach ersten Versuchsaufnahmen geht es recht schnell zur Sache. Die Aufgabenstellung klingt einfach und prägnant. Die Instrumentalisten der Band, welchen allen ein eigener Schutzraum zugewiesen ist (nicht allen – Basser und Whiskyspezialist Tomi Göttlich wurde nämlich im Flur positioniert), sollen einfach nur abgehen und Fronter Michael wandert dabei singend-posenderweise durch die Räume. Der Teufel steckt wie immer im Detail. Zum einen erweisen sich auf dem Boden liegende Stromkabel als tückische Stolperfallen und zum anderen ist es nicht so einfach, den richtigen Grad an Nebel zu produzieren. Die Nebelmaschine ist etwas groß dimensioniert und so reicht eine kurze Laufzeit, um viel zuviel Nebel in dem nur spärlich belüfteten Untergeschoß zu haben.

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