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Fanzines: Eisenblatt 14

Sprachrohr für Metal aus Ostdeutschland

Cover vom Eisenblatt #14

Zum Thema

Sehr wahrscheinlich wird es auf unseren digitalen Seiten zahlreiche LeserInnen geben, die mit gedruckten Heften auf Kriegsfuß stehen mögen, auf der anderen Seite ist es doch weiterhin die Fanzine-Szene, die wie das „Eisenblatt“ eben auch eine Lücke füllen. Am Konzept haben die MacherInnen rund um Herausgeber Hendrik Rosenberg seit dem ersten Heft nicht wirklich viel verändert – 60 Seiten im DIN A5-Format, mehr oder weniger gut kopiert, dafür für einen sehr guten Kurs von 1,50 Euro. Das deutschsprachige Heft ist an einem Nachmittag nicht nur schnell durchgeblättert, sondern auch gelesen.

Das „Eisenblatt“ wirbt schon selbst auf dem Deckblatt mit einem „Das Zentralorgan für Metal in Ostdeutschland“, und genau das darf man dann auch in der nun vorliegenden 14. Ausgabe wortwörtlich nehmen – hier dreht sich alles um den harten Stahl der „Ossis“. Und bevor hier Vorbehalte die Oberhand gewinnen und Vorurteile ein reges Unwesen treiben: „Wir möchten darauf hinweisen, dass wir radikales und faschistisches Gedankengut vehement ablehnen“ - sympathische Einstellung, die sich auch mit den Grundwerten hier auf The-Pit.de deckt.

Ein ganzer Haufen an CD-Reviews von Eigenproduktionen bis hin zu Label-Releases (wobei hier kein Unterschied gemacht wird, wer wann was wo veröffentlicht hat) sind am Ende des Heftes zu finden, hier wünschte ich mir persönlich eine klarere Herausstellung bei weiteren VÖ-Formen wie Tapes oder gar Vinyl – wenn schon Nische, dann richtig. Deutlich interessanter aber sind im „Eisenblatt“ die Interviews, die wie im Falle Abrogation oder auch First Aid recht kurz ausgefallen sind, richtig geil wird es dann aber im Interview mit MCB mit Themen wie unbefristetes Republik-Spielverbot, DDR-Zensur und sonstigen Schwierigkeiten aus der damaligen Zeit – in den Heften zuvor durchaus häufiger Thema, in Heft 14 kommt das „Eisenblatt“ ein bisschen mehr in der Neuzeit an.

Das Heft startet mit einigen Bandvorstellungen, wobei dem nicht Szenegeläufigen gleich ein ganzes Dutzend an unbekannten Hoffnungsträgern aller Subgenre vorgestellt wird. So richtig lang, nicht langatmig, wird es dann im Interview mit den Thrashern von Space Chaser, die sicherlich herkunftsmäßig ein „Grenzgänger“ für das Heft sind, wo aber Autor Michael Bärtl jede noch so kleine Information aus den Jungspunden herauskitzelt. Inhaltlich werden auch noch ein paar weitere Storys mehr (Larikins, Tequila, Gladiators) behandelt.

Bei Interesse wendet euch unter eisenblatt@remove-this.ostmetal.de an Hendrik und lasst euch mal ein Heft zukommen, welches in unregelmäßigen Abständen auf Wunsch dann auch einfach mit Rechnung zugeschickt wird. Pro Ausgabe werden dann 2,50 Euro inkl. Porto fällig...und es lohnt sich. Nur ein bisschen open minded sollte man schon sein.

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