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Remember Twilight: "Musik Über Niedergang & Verderben" in eigenen Worten

Ein Gedankenaustausch zwischen der Vernunft und dem Verstand

Das Artwork der aktuellen Scheibe

Zum Thema

1. sINnTROstlos

Timo: Wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein Intro. Ob es sinn- und trostlos ist, muss der geneigte Leser schon selbst entscheiden. Einfach mal reinhören!

2. Künstler Der Dekadenz

Timo: Wagner wurde einmal als der „Künstler der Décadence“ bezeichnet, da seine Musik nicht mehr die Flöte des Dionysos ist. Damals gab es schon diese Sehnsucht nach besserer oder wünschenswerterer Musik (wenn auch nur vereinzelt). Dieser Zustand ist heute meiner Ansicht nach nicht anders (wir sind immer noch wenige). Wir tingeln durch einen gepflegten englischen Garten mit Retortenmusik und immer wiederkehrenden Klängen. Selbst der Punk ist zu einem liebenswerten, netten „Dagegen“ verkommen. Individualismus oder der Mut zu Neuem sind uns völlig verloren gegangen. Das wirklich Schlimme ist, dass wir mit dazu gehören.

3. Die Feder

Timo: Dieser Song begleitet uns schon seit gefühlten 20 Jahren. Leider hatte er es bisher noch auf keinen Silberling geschafft (warum, ist mir immer noch ein Rätsel). Gehört auf alle Fälle zu unseren punkigeren Songs und beschäftigt sich inhaltlich mit dem Thema „Selbstmord“.

4. Ich Suche Gott

Timo: Die Idee zu diesem Song entstand nach einem Textstück von Friedrich Nietzsche aus „der fröhlichen Wissenschaft“. In der relevanten Passage wird von „dem tollen Menschen“ der Tod Gottes ausgerufen. "Was sind denn diese Kirchen noch, wenn sie nicht die Gräber und die Grabmäler Gottes sind?" Anders als bei Nietzsche wird aber Bezug zu längst verstorbenen griechischen Gottheiten genommen. Der Prozess der Entfremdung und Lossagung von diesen Göttern ist daher schon komplett abgeschlossen. Auch Religionen haben eine Haltbarkeitsdauer.

5. Zu Real

Timo: Die zentrale Aussage dieses Songs ist: Ich hörte auf, Mensch zu sein. Der Text ist entstanden, nachdem ich den Film „Der freie Wille“ gesehen habe. Er handelt von einem Triebtäter (wie auch im Film), der seine Krankheit, ausgedrückt durch seinen Trieb, nicht mehr kontrollieren kann. Er bekämpft dabei einen Gegner, den er nicht bezwingen kann – sich selbst. Er verliert den Kampf und hört auf, Mensch zu sein (völlig triebkontrolliert). Ein schreckliches Szenarium!

6. Mackie Messer

Timo: Zu diesem Song ist schon alles Sagenswerte gesagt worden.

7. In The Long Run – Am Ende

Timo: Mit dem wirtschaftlichen Verfall beschäftigt sich der Song „Am Ende – in the long run (we are all dead)“. Eigentlich die beste Antwort auf jede nervige Frage – am Ende sind wir eh tot. Zumindest diese Tatsache sehe ich als gesichert an. Nun sollte aber die Zeit bis dahin möglichst angenehm verlaufen. Das sehe ich derzeit leider nicht. „Die Karottenzüchter übernahmen ganz schnell unser Land - Plantagen voller Nußbäume wurden einfach abgebrannt“. Es ist heute leider nichts mehr auf längerfristiges Dasein/Wachstum ausgelegt. Daher nehmen ja auch die Karottenzüchter, die auf kurzfristige Daseinsbefriedigung aus sind, ständig zu.

8. Am Strand – Spuren Im Sand

Timo: Was bisher niemand erkannt hat, ist, dass das musikalische Hauptthema aus dem Song „Zu Real“ stammt. Das Thema ist nur sehr viel langsamer mit Klavier interpretiert. Na, erkannt?

9. Ein Rendevous

Timo: Hier findet ein Gedankenaustausch zwischen der Vernunft und dem Verstand statt. Beide begegnen sich zur frühen Morgenstunde auf einer fiktiven Brücke. Dabei möchte sich der Verstand nicht mehr von der Vernunft kontrollieren oder begrenzen lassen. Man könnte dies auch als einen modernen Arbeitskampf im Kopf ansehen.

10. K.O.

Timo: Traditionell der letzte Song, den wir auf unseren Konzerten spielen. Meistens hat sich bis dahin meine körperliche Verfassung dem Titel angepasst. Musikalisch nochmals eine stürmische, schnelle Nummer als Finale. Der Mittelteil, der während des Geigensolos kommt, ist so ziemlich der schwerste Teil, den ich auf der Gitarre zu spielen habe. Danach brauche ich entweder ein Sauerstoffzelt oder schnellstmöglich frische Luft!

11. Künster Der Dekadenz (Remix von Metallspürhunde)

Timo: Da müsste man die Metallspürhunde fragen.....

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