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Symphonies From The Abyss

Nicht sehr tiefgründig, aber facettenreich
Wertung: 8/10
Genre: Industrial Rock / Dark Rock / Gothic Rock / EBM
Spielzeit: 61:57
Release: 03.08.2012
Label: Out Of Line

Mit „Symphonies From The Abyss“ kommt ein weiterer Sampler aus dem Bereich der schwarzen Musik auf den Markt. An der Frage der Sinnhaftigkeit solcher Zusammenstellungen scheiden sich seit jeher die Geister und so ist auch hier von vorneherein klar, dass die Meinungen weit auseinandergehen werden.

14 Lieder wurden für die Scheibe ausgewählt, darunter sind Vertreter fast sämtlicher Genres der schwarzen Szene. Fast, weil die harten Musikrichtungen ignoriert wurden und sich die Sammlung aus beinahe radiotauglicher Musik zusammensetzt. So entsteht eine Sammlung aus Dark-, Industrial- und Gothic Rock. Zum Ende der Scheibe hin darf es dann auch mal ein bisschen EBM sein, aber bloß nicht zu hart.

Die Interpreten lesen sich wie ein who is who der Szenegrößen: Scream Silence, Lord Of The Lost oder Mina Harker und Ost+Front - die Auswahl der Künstler wurde schon sorgfältig getroffen. Beginnend mit deutschem Dark Rock von Staubkind geht es Schritt für Schritt durch die verschiedenen Facetten dieser Subkultur. Dabei taucht man allerdings nie in die wirklichen Undergroundszenen ein. Mit The Birthday Massacre kommt man endgültig beim radiotauglichen Indierock an und auch die Nummer „Beyond Beautiful“ von Lord Of The Lost glänzt nicht durch Selbständigkeit und Innovation. Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, lässt sich der Sampler recht angenehm hören. Große Anforderungen werden an den Hörer nicht gestellt und die ersten Songs plätschern in typischer Easy-listening-Manier vor sich hin - große Ausreißer gibt es da nicht. Das bleibt so bis zum sechsten Stück. Reflexion reihen sich mit ihrem Titel „Storm“ nahtlos in die Liste ein.

Silenzium stechen dann als erste Gruppe heraus und tanzen aus der Reihe. Mit ihrer Sängerin, die Sopran singt, passen sie gar nicht in das Format, das die Zusammenstellung bisher gezeigt hat. Dieser Moment ist ein Befreiungsschlag. Ab nun wird der Blick auch etwas vom Mainstream abgewendet und nach der nochmals sehr massentauglichen Ballade „Bittersüß“ nähert man sich zum ersten Mal der schwarzen Clubszene und somit dem Kern der Bewegung. Auf der zweiten Hälfte des Silberlings sind dann auch mehr kräftige Songs zu hören. Interpreten wie Combichrist oder auch Ost+Front sorgen für die entsprechende Dynamik.

Für wen empfiehlt sich nun die Zusammenstellung? Die Zielgruppe dürften eher Menschen sein, die mit der schwarzen Szene nur am Rande in Berührung kommen, denn für die eingefleischten Fans sind entweder die Songs allesamt nichts Neues mehr oder aber könnte die mainstreamorientierte Zusammenstellung vielen Szenegängern sauer aufstoßen. Wenn man sich aber ab und an mal gerne düsteren Rock und die anderen Gangarten auf der Scheibe reinzieht, dann sind die „Symphonies From The Abyss“ die richtige Wahl.

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