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Steven Wilson: Drive Home

Kleinod, das man als Fan haben muss
keine Wertung
Genre: Progressive Rock
Spielzeit: Blu-ray/ DVD: ca. 63 Min./CD: 50:40
Release: 25.10.2013
Label: KScope

So schnell Steven Wilson gerade in letzter Zeit mit neuen Veröffentlichungen ist – die Qualität hat darunter noch nie gelitten. „Drive Home“ ist bereits der vierte Release innerhalb der letzten zwei Jahre (neben den beiden Alben „Grace For Drowning“ und „The Raven That Refused To Sing“ kam ja im letzten Jahr außerdem die Konzert-DVD/Blu-ray „Get All You Deserve“ heraus) und erneut muss eine Kaufpflicht für alle Fans des Briten ausgesprochen werden.

Zwar handelt es sich hier nicht um einen kompletten Konzertfilm, sondern lediglich eine kleine Kollektion von Live-Clips und Musikvideos sowie einer alternativen Orchesterversion zum Titelsong des letzten Albums und dem Bonustrack „The Birthday Party“, doch das Ganze wurde mit so viel Liebe und Hingabe gestaltet, dass man um eine Anschaffung dieses Kleinods gar nicht herumkommt.

Allein das stilvoll gehaltene Menü und das Booklet unterstreichen diesen Eindruck; schon witzig eigentlich, wie ästhetisch selbst die kindlichen Krickel-Krakel-Zeichnungen im Zusammenhang mit Wilsons Schaffen kommen. Das enthaltene Video zu „Drive Home“ ist dann ähnlich herzzerreißend und niedlich gemacht wie der Clip zu „The Raven That Refused To Sing“ (welcher ebenfalls auf der Blu-ray/DVD zu finden ist) und lässt auch meine Wenigkeit als jemand, der Musikvideos eigentlich meist doch für sehr verzichtbar hält, gerührt zurück und die generelle Meinung über die Kurzfilmchen zumindest revidieren. 

Das vorhandene Livematerial besteht aus den neuen Stücken „The Holy Drinker“, „The Watchmaker“ und „The Raven That Refused To Sing“ (welche logischerweise nicht auf der „Get All You Deserve“ mit drauf waren) sowie „Insurgentes“ von Stevens gleichnamigem Solodebüt, die allesamt bei der Tour im Frühjahr in Frankfurt aufgezeichnet wurden. Bild und Ton sind erwartungsgemäß perfekt und allein Guthrie Govans Gitarrensolo bei „The Watchmaker“ ist den Kauf schon wert. Bei diesem Song spielen Nick Beggs und Steven Wilson übrigens zwischendurch kurz beide gleichzeitig Bass – für einen Moment kommt einem da doch glatt Spinal Taps „Big Bottom“ in den Sinn.

Der fast instrumentale Bonussong „The Birthday Party“ kommt recht flott daher und reißt gut mit, während die Orchesterversion von „The Raven…“ ungleich mehr zum Träumen und Entspannen einlädt. Gerade bei diesem Track bietet sich eine solche Fassung natürlich an und die Umsetzung lässt keine Wünsche offen. Die Livetracks, „The Birthday Party“, „The Raven…“ im orchestralen Gewand und ein Edit von „Drive Home“ gibt es außerdem noch als reine Audiotracks auf einer zusätzlichen CD. Insgesamt wird zwar lediglich knapp über eine Stunde Material präsentiert, dies jedoch so geschmackvoll, dass man das Teil wie gesagt in seine Sammlung aufnehmen muss.

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