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Norgaahl: A Clear View

Bayrisch charmant
Wertung: 7/10
Genre: Death Metal
Spielzeit: 26:16
Release: 27.04.2018
Label: Eigenproduktion

Norgaahl sind eine recht frisch gegründete (2016) Kapelle aus dem Großraum München und haben im April 2018 mit der EP „A Clear View“ ihr Debut herausgebracht. Gespielt wird laut Bandinfo eine Mischung aus Death-, Black- und Thrash- Metal mit ordentlich Groove und Melodie. Klingt nach einer bekannten und bewährten Mischung aus allem, was dem Schwermetaller der härteren Gangart wichtig ist. Nun wurde im Kreis der gerade erwähnten Stilmischung ja doch schon einiges, Gutes und nicht ganz so Gutes, von diversen Bands vorgelegt. Schauen wir mal, was Norgaahl daraus machen und wo sie sich damit einreihen:

„Dry Tongue“ eröffnet den Reigen mit viel Garagen-Old-School-Charme. Die Bayern rumpeln munter drauf los. Death Metal sticht am ehesten aus der bereits oben erwähnten Mischung heraus. Auch der angekündigte Groove und die versprochene Melodie werden präsentiert, letztere eher dezent, dafür aber genau richtig dosiert. Kompliment an Schlagzeug, Bass und Gitarren, welche ein stimmiges Gesamtbild abgeben. Die heiseren Vocals erinnern etwas an Karl Willets auf „Realms Of Chaos“, was hier als großes Kompliment zu verstehen ist. Textlich ist man endzeitlich beziehungsweise postapokalyptisch unterwegs… kennt man zwar schon, aber im Bereich Death Metal hat man eben gewisse Themenfelder abzugrasen, was ja irgendwie auch passend ist. Ein sehr gelungener Einstieg in die EP. Das folgende „Terror“ hat grundsätzlich dieselbe musikalische Ausrichtung wie der Vorgänger und auch die folgenden drei Lieder. Die Songs zwei bis vier können leider nicht ganz mit dem richtig starken Opener mithalten und sind daher „nur“ gut. Mal mehr und mal weniger melodischer Death Metal mit ein wenig Thrash- und Black-Einflüssen, wobei die Qualität der melodischen Passagen oftmals dem Sound zum Opfer fällt.

Denn was man Norgaahl negativ ankreiden könnte, ist eben der Sound. Diesem fehlt noch Druck, das Schlagzeug scheppert etwas zu blechern, die Gitarren könnten besser zur Geltung gebracht werden und so weiter. Aber: Irgendwie hat der nicht optimale Sound auch Charme. Er gibt der EP etwas Räudiges und Dreckiges und das steht der Gesamtatmosphäre gut zu Gesicht. Außerdem muss man bedenken, dass „A Clear View“ in Eigenregie aufgenommen und produziert wurde, was bedeutet, dass das vorliegende Resultat erstens nicht mit den höher budgetierten Veröffentlichungen anderer Krachkapellen verglichen werden sollte und es zweitens für eine Eigenregie mehr als vorzeigbar ist. Außerdem. Was soll der Firlefanz? Des muss scheppern!!!

Fazit: ein gelungenes Debut der Bayern mit viel Charme. Klare Empfehlung für Death-Metal-Anhänger, die neuen Bands eine Chance geben wollen. Die Jungs haben ein Ohr verdient.

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