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Greydon Fields: The God Machine

Ein durchaus gelungenes Werk
Wertung: 9/10
Genre: Heavy Metal
Spielzeit: 49:03
Release: 18.08.2015
Label: Roll The Bones Records

Nun ist es also soweit. Das erste Album der Essener Greydon Fields ist komplettiert und frei erhältlich. Hält man das Teil in den Fingern, dann beeindruckt in erster Instanz das gelungene und sehr hell gehaltene Cover. Das tolle Bild wurde von Björn Gooßes (ex-Night In Gales) beziehungsweise der Firma Killustrations entworfen. Dieser Mann ist inzwischen für eine ganze Stange an wirklich geilen Artworks verantwortlich. Und dieses Exemplar zählt eben auch dazu.

Verschieben wir den Nullpunkt mal in Richtung Musik. Greydon Fields machen recht eindeutig zu bestimmenden Heavy Metal mit einigen Einflüssen anderer Genres (vor allem Hard Rock und Thrash Metal). Der komplett klassischen Schiene lassen sie sich nicht zuordnen, denn der Stil ist schon eher modern orientiert.

Vor zwei Jahren kam das erste Lebenszeichen der Band in gepresster Form in Umlauf. Inzwischen hat sich die Combo allerdings umformatiert. Bemerkenswert ist der Wechsel am Mikrofon. Der frühere Sänger Patrick wurde von Volker Mostert abgelöst. Diese Veränderung fällt natürlich nur auf, wenn man die Truppe schon länger verfolgt. Oftmals sind Sängerwechsel aber durchaus problematisch. Manchmal verändert sich dadurch sogar die komplette Ausrichtung der Mannschaft. Hier kann man den Umbruch allerdings als kleinstmöglichen Schaden bezeichnen. Volker Mostert erweist sich als vielseitiger Sänger, der sowohl sehr emotional in allen Farben als auch einfach nur laut bis fast schreiend agieren kann. Hier liegt auch schon einer der großen Pluspunkte des Albums begraben.

Der Frontmann arbeitet somit sehr aktiv gegen ein Problem, dass sich erst mit der Zeit ergibt. Also, wenn man die Platte schon zehn oder zwanzig Mal gehört hat. Dann nämlich würden einem als Zuhörer langsam die (durchaus nicht uninteressanten) Riffs an den Arsch gehen. Gregor Vogt an der Gitarre und Jochen Klapheck am Bass machen zwar alle beide eine durchaus gute Arbeit, eine zweite Gitarre oder ein Basser, der sich weiter vom Sechssaiter freistellt, würden den Stücken aber guttun. Vor allem live wird sich dieses Problem bestimmt schwer bemerkbar machen. Im Studio kann man eine zu dünne Gitarrenspur relativ leicht doppeln oder mit Stereoeffekten aufpeppen. Es ändert aber alles nichts. Eine zweite Gitarre würde nicht nur zur musikalischen Ausrichtung passen, sondern die Lieder bestimmt auch ungleich interessanter wirken lassen. Viele Werke sind ja eh (zumindest stellenweise) mit mehreren Gitarrenspuren eingespielt („Greydon Fields“ zum Beispiel).

„The God Machine“ bietet fünfzig Minuten anspruchsvollen, nicht immer ganz leicht verdaulichen (das ist durchaus positiv gemeint) Heavy Metal modernerer Coleur. Greydon Fields meistern dabei auch immer wieder den Spagat und spritzen in andere Genres hinein. In der Melodiesektion gibt es allerdings Handlungsbedarf. Entweder macht man die Riffs einfacher und somit griffiger oder man holt sich tatsächlich einen zweiten Klampfer an Bord, der für mehr Kontinuität im Rhythmusbereich sorgt.

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