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Aborted: Global Flatline

Mit einem brutal-ekstatischen Fiasko zurück zu alter Stärke
Wertung: 8/10
Genre: Death Metal, Deathgrind, Extreme Metal
Spielzeit: 43:37
Release: 20.01.2012
Label: Century Media Records

Noch vor einigen Jahren schien es relativ düster um die Multikulti-Deathgrind-Fraktion Aborted. Zudem hatte die Band in der Vergangenheit immer mit unzähligen Besetzungswechseln zu kämpfen und sah sich sogar gezwungen, Touren abzusagen.

Nachdem die Truppe aber mit der limitierten EP "Coronary Reconstruction" 2010 ihren Weg zurück in die heimischen Gefilde markierte, heißt "Global Flatline" die Band nun endlich wieder dort willkommen, wo sie hingehört. Die neue Schlachtplatte wurde mit Jacob Hansen in Dänemark aufgenommen, über Century Media Records veröffentlicht und bietet wieder das, was Aborted ausmacht: Komplexität, Brachialität und hier und da ein paar melodische Einflüsse.

Kaum eingeworfen, geht das Gemetzel auch schon los. Nach einem kurzen atmosphärischen Intro bringt der Titeltrack die Boxen zum Explodieren mit einem doomigen Riff, welches sich in den wohlbekannten Schnetzelpart mit donnernden Blastbeats und wuchtigen Gitarren steigert. Der Sound ist etwas präziser als auf "Coronary Reconstruction", was schön ist, da man die Drums und Gitarrenläufe klar heraushören kann, der bassgewaltige Klang ist aber nach wie vor enthalten. Die Tracks auf "Global Flatline" sind vorwiegend rasend schnell, wüst und sehr kurz gehalten und die Band bietet hier abgesehen von gelegentlich eingebauten Breakdowns und langsamen Doom-Passagen meist irre schnelles Riffing mit treibenden Blastbeats. Aber gerade auch die seltenen stampfenden Passagen können voll überzeugen, wie beispielsweise in "From A Tepid Whiff". Die immer wieder eingestreuten Funksprüche untermalen das apokalyptische Feeling.

Auffallend ist auch die technische Finesse des Fünfers. Vor allem für Drummer ist die Scheibe ein gefundenes Fressen, da Ken Bedene sich hier ohne Umwege ins Doublebass-Paradies trommelt (man nehme nur einmal den sechsten Track "Of Scabs And Boils"). Es ist schon ansehnlich, was der Gute da an seinem Waffenarsenal hervor zaubert. Auch der Rest der Truppe zeigt, was er kann. Es gibt stimmige Gitarrensoli und Sven De Caluwe grunzt, was das Zeug hält. Für den Hassbalken wurden außerdem wieder einige Gast-Sänger dazu geholt. Mit dabei sind Trevor Strnad (The Black Dahlia Murder), Julien Truchan (Benighted), Jason Netherton (Misery Index) und Keijo Niinima (Rotten Sound).

Mit "Global Flatline", dem Soundtrack zum Ende der Menschheit, gibt es rund 40 Minuten brutal-ekstatisches Extreme-Metal-Fiasko um die Ohren. Die Platte merzt alle Fehler des Vorgängers aus und stellt somit den Ruf der Band wieder her. Aborted hauen richtig auf die Kacke und lassen wissen, dass ihnen noch lange nicht die Ideen ausgegangen sind und jeder, der auf "Auf-die-Fresse"-Mucke steht, könnte die Platte schon bald im Regal stehen haben.

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