Burning Skies
Was nun folgt, ist ziemlich schwer verdauliche Nahrung für so manchen Hörer. Burning Skies ist eine erbarmungslose Deathcore-Band aus England, welche die Masse spaltet. Merv ist der Mann am Mikro, der seine Stimme für Burning Skies zur Verfügung stellt. Wie man den Sound, den seine Stimmbänder produzieren nennen soll, bleibt jedoch fraglich. Das Growlen der etwas anderen Art erinnert schwer an ein trotziges Balg, dass sich im Supermarkt schreiend und keifend auf den Boden geworfen hat, weil es keinen Schokoriegel bekommt. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf fällt es schwer, nicht in Gelächter loszubrechen, denn die Parallelen werden zunehmend offensichtlicher. Dabei ist man sich nicht sicher, was am meisten malträtiert wird: die Drums, die Gitarren, oder sind im Endeffekt doch die Ohren die Leidtragenden? Was auch immer als Endergebnis raus kommt: allzu schlimm kann es gar nicht sein, denn das Zelt ist gar nicht so schlecht gefüllt, wie man es erwarten würde. „Rounding Up The Cattle“ legt da ganz besonders los. Jeder, der diesen Text versteht, sollte eine Ehrenurkunde erhalten. Zu diesen Songs kann man sich leider nur in irgendwelche Violent Dancer-Moshs verschanzen und hoffen, etwas auf die Zwölf zu kriegen, oder sich am Rand ganz schnell ein Bier nach dem anderen zu Gemüte führen, welches mit 2,40 Euro übrigens eher als günstig für ein Festival zu werten ist.
Setlist:
1. Precision Crippling
2. Ygff
3. Shitfarmer
4. Warhate
5. Sticky Richard
6. Lurid Demolition
7. Morbid Engel
8. Rounding Up The Cattle
9. RKD
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