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With Full Force 2010

Tropische Wärme, Fußballweltmeisterschaft und massig hochkarätige Bands

Sonntag

Am Sonntag ist die Luft ganz offenbar schon etwas raus und die Energie vieler Besucher sackt in sich zusammen, wie ein schlaffes Wassertier. Der feine Staub steckt in jeder einzelnen Pore des Körpers und auch die Duschen der letzten Tage scheinen nicht viel dagegen bewirkt zu haben. Zwei Tage Party haben ganz offensichtlich seine Spuren hinterlassen. Der Rasen ist wohl für dieses Jahr ruiniert und wird sich nicht mehr regenerieren, ebenso wie die vielen Körper, die sich durch die Gegend schleppen. Wobei diesen wohl ein Tag ohne Alkohol und im heimischen Bett schon einiges an Energie zurück geben wird. Der Himmel hat sich ein wenig zugezogen. Ein paar Wolken dämmen die intensive Kraft der Sonnenstrahlen leicht ein und sachter, kühler Wind weht erfrischend um die Nase. Auch der gestern noch zum Brechen gefüllte See ist heute wesentlich weniger belagert. Ob das an der Hoffnung auf Regen liegt, an der Antriebslosigkeit oder an dem Ekel, in die mittlerweile entstanden Kloake zu stiefeln, wird wohl Spekulation bleiben.

Mambo Kurt

Trotz aller Antriebslosigkeit wollen sich viele Fans den Auftritt von Mambo Kurt nicht entgehen lassen. Der absolute und unschlagbare König an der Heimorgel hat heute sogar noch zwei Rockbitches im Gepäck, die zwischendurch zum Einsatz kommen werden. Mambo Kurt hat sich durch viele Auftritte auf dem With Full Force und auch auf dem Wacken Open Air einen Namen gemacht. Anfangs noch belächelt, hat er sich im Laufe der Zeit zu einem unentbehrlichen Stimmungsmacher für die Metal-Festivals gemausert. Welcher Metalhead würde schon von sich denken, dass er zu „Ice Ice Baby“ oder „Remmi Demmi“ abgeht wie ein junger pubertierender Mitläufer?!? Wahrscheinlich würde das niemand von sich behaupten, oder es zumindest nicht gerne zugeben wollen. Mambo Kurt hat die große Masse eines Besseren belehrt. Gemeinsam mit den beiden Damen in engen Kleidchen, lässt er der Meute sogar noch die Wahl, mit welchem Lied sie beschallt werden wollen. An dieser Stelle kommen dann die beiden Damen zum Einsatz. Auf der Bühne befindet sich eine Rock- und eine Discobitch, die den jeweils passenden Song vorlesen, den es zur Auswahl gibt. Durch die Lautstärke und Intensität des Jubelgeschreis entscheidet sich dann, welcher Song als Gewinner aus der Entscheidung hervor geht. Ob dafür die beiden Deko-Damen notwendig gewesen sind, mögen sicher viele bezweifeln.

Auch, wenn nicht für „Hallejulia“ oder „Rhythm Is A Dancer“ gestimmt wird, ist „Engel“ oder „Ace Of Spades“ in der Heimorgel-Interpretation ein wahrer Genuss für die Ohren und das Zwerchfell. Der Jubel und das Feedback sind riesig. Es wird getanzt und gelacht was das Zeug hält. Man kann nicht leugnen, dass Mambo Kurt etwas Geniales auf die Beine gestellt hat. Da stört auch seine, sagen wir gewöhnungsbedürftige Stimme in keinster Weise.</!-->

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