The Fright
Auch die aus dem Raum Jena angereisten The Fright sehen sich eine übersichtlichen Menschenmenge gegenüber, was natürlich ein wenig enttäuschend ist. Von dem Trip hatten sie sicherlich etwas mehr erwartet, zumal sie aktuell mit den Arbeiten für das dritte Album beschäftigt sind, welches im April 2012 erscheinen wird.
Schnell wird klar: Die Jungs machen auf der Bühne deutlich mehr Alarm, allen voran Fronter Lon, der wohl jegliche Posing-Weltmeisterschaft für sich entscheiden würde. The Fright haben ihren Schwerpunkt bei ihrer „Born To Be Dead“-Scheibe, mischen das mit reichlich neuen Songs und machen nur mit „Die With Me“ einen Ausflug in die eigene Vergangenheit.
Mit einem „Da gibt es von uns Shirts, Patches und Blowjobs“ haben sie die Fans gleich eingesammelt und bei „Wild’n’Undead“ wird auch schon ordentlich gefistet. Der Horror-Rock’n’Roll zündet, es wird getanzt, die Birne sanft geschüttelt, die neue Huldigung an die Nacht „Beloved Night“ wird da ebenso bejubelt wie „Netherworld“ – nur alles machen die Anwesenden dann doch nicht mit, denn so gut wie niemand folgt der Aufforderung, den Refrain von „Die With Me“ mitzusingen.
Showmaker Lon, der gerne auch singend auf die Knie fällt, bietet zum wiederholten Male Oralverkehr zum günstigen Kurs an, „Avenger Of Crow“ wird Brandon Lee (RIP) gewidmet, der drei-magischen-Zahlen-Track „666 Full Speed Ahead“, welche auch schon zu Video-Ehren gekommen ist, kommt ebenfalls bestens an. Die besten Reaktionen können allerdings auch The Fright nur mit einer Coverversion erwirken: „Mother“ von Danzig kennt aber auch jeder im MTC.
Setlist:
- Late Night Affections
- Immortal
- Wild’n’Undead
- Beloved Night
- Die With Me
- Netherworld
- Midnight Revolution
- Horrock’n’Roll
- Heart & Soul
- Black Rose
- 666 Full Speed Ahead
- Sin City
- Avenger Of Crow
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- Mother (Danzig-Cover)