Devil Sold His Soul
Was schon bei Yashin galt, ist auch für die Engländer Devil Sold His Soul zutreffend: Drüben über den Kanal sind sie schwer angesagt und fahren ebenfalls Headliner-Shows, hier in Deutschland übernehmen sie die zweite Spielzeit bei den Shows und müssen erst noch ihre hiesige Fanbase vergrößern.
Wie schon bei der Band zuvor strotzen DSHS ebenfalls vor Agilität und Energie, Fronter Paul pest wie angestochen über die Bühne und verteilt deutlich mehr körpereigenes Wasser innerhalb der ersten zwei Songs als so manche andere Band. Mit Schmackes rennt er auch gegen die Wand und nutzt diese wie bei „End Of Days“ als Absprungfläche, um mehr an Höhe zu gewinnen. Dazu bieten sie eine Mischung aus dem letztes Jahr im September veröffentlichten „Empire Of Light“, bauen dazu noch reichlich Songs aus der Longplay-Debütphase „A Fragile Hope“ ein und runden das Ganze mit nur einem Track der 2010er-Scheibe „Blessed & Cursed“ ab.
Im Gegensatz aber zur vollen Power auf der Bühne lässt es das Publikum deutlich langsamer angehen. Zwar stehen die Fans noch immer dicht gedrängt vor dem musikalischen Schauplatz, was aber mehr den Charakter des „wir wollen den Platz nicht aufgeben“ als den wirklichen Support der Briten ausdrückt. „Wir würden uns freuen, euch gleich da draußen zu treffen“, so Paul kurz vor Schluss, wohl wissend, dass in Bochum nicht gerade der Bär für sie aufs Parkett wandert, dazu kommt einfach zu wenig Bewegung und nur übersichtliche Begeisterung im Publikum auf.
Setlist:
No Remorse, No Regrets
As The Storm Unfolds
Time And Pressure
Dawn Of The First Day
VIII
Crusader
Tides
End Of Days
Hope