Crossplane
Mit den Essenern Crossplane zog dann der Arschtritt-Rock’n’Roll in den Helvete-Keller ein. Dieses Mal mussten sie sich allerdings mit einem gekürzten Set zufrieden geben, hatten sie doch in der Vorrunde als letzte Band gespielt und einfach nicht mehr aufgehört, bis die Setlist durch war. Es hatte sie auch niemand gehindert.
Und auch im Finale hatten Crossplane keine Startschwierigkeiten, wollten sich schnell vergewissern, ob das Publikum auch so gut wie sie selbst drauf sei und hörten erst gar nicht mehr auf zu spielen – von „You Got It“ bis „Old Brown Shoes“ gönnten sie sich und den Fans keine Pause. Schnell floss der Schweiß in Strömen, die Anhänger sangen und tanzten mit. Da war dann kaum ein Unterschied zwischen den eigenen und den noch zu erspielenden Fans zu erkennen.
Mit „Real Life“ legten sie auch gleich einen ihrer größten Einflüsse offen - Motörhead - nur dass im Gegensatz zur etablierten Rock’n’Roll Combo bei Crossplane deutlich mehr Einsatz kommt. Dirk am Bass steppte sich die Füße blutig, Gitarrist Alex durchschnitt mir seinen langen Haaren die Luft im Sekundentakt – Crossplane überzeugten genauso stark wie in der Vorrunde. Das gab reichlich Applaus und Fronter Celli hatte somit leichtes Spiel, auch zum letzten Song noch einmal die Anheizerrolle auszureizen: „Macht noch mal Stimmung!“, und geschwind erhoben sich klatschende Hände Richtung Kellerdecke.
Setlist:
You Got It
In My Veins
No Win Situation
Old Brown Shoes
Real Life
Is It me?
Hellride
Killing Machine