Insane Addiction
Nur knapp konnten sich die Old-School-Thrasher Insane Addiction in Runde 3 auf den zweiten Platz retten und somit ins Finale thrashen. Da sie für die Show in der Vorrunde harsche Kritik einstecken mussten, war zumindest seitens The-Pit.de die Erwartung groß, wie erstens die Jungs reagierten, und ob sich zweitens auch auf der Bühne etwas änderte.
Und tatsächlich: Schon beim Opener „Dreamreaper“ floss deutlich mehr Energie von der Bühne – da wollte doch glatt eine Band ihre Live-Tauglichkeit nachweisen. Fronter Pay, der auch schon vorher zu den Aktivposten zählte, hatte wohl nochmals einhundert Prozent draufgepackt und schüttelte ständig seine Rübe, wenn er nicht gerade damit beschäftigt war, seine fiesen Thrash-Shouts herauszubrüllen. Und auch Gitarrist Frank schien deutlich mehr Feuer im Hintern zu haben, denn er suchte nicht nur immer Kontakt zu seinen Nebenleuten, sondern auch zum Publikum. Frank an der zweiten Gitarre wirkte da schon ein wenig introvertierter.
Aber egal, spätestens bei dem Abbruchhammer „Terrorize The Terrorizer“ waren auch die HeadbangerInnen zur Stelle und schraubten sich genüsslich das Oberstübchen ab.
Doch ein wenig mehr Respekt war den Thrashern dafür zu zollen, dass sie mit Leihdrummer Markus (Hatedotcom) hinter der Schießbude auskommen mussten, denn der Originaldrummer musste wegen eines Unfalls eine längere Auszeit nehmen. Dass vielleicht nicht alles so wie gewohnt gespielt wurde, ist sogar den beinharten Insane Addiction-Fans nicht aufgefallen.
Die Thrasher Insane Addition hatten sich also rechtzeitig zum Finale ordentlich gesteigert, aber es langte nicht für einen Platz auf dem Treppchen.
Setlist:
Dreamreaper
The Other Way
Terrorize The Terrorizer
Forwards
When Angels Cry