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Unholy Underground II (Finale)

Der metallische Stahl im Underground macht einfach nur Spaß

Fight Your Creation legten optisch nochmals nach

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In vier Vorrunden hatten sich jeweils zwei Bands für dieses Finale qualifiziert – so fochten nun insgesamt acht Bands um die Krone des Unholy Underground II. Vom Prog über Thrash bis zum eiskalten Black Metal zog sich die Spannbreite und allen Bands konnte man im Nachhinein attestieren, für einen kurzweiligen Abend mit zahlreichen Highlights gesorgt zu haben. Die Vorjahressieger Killing Culture konnten zum wiederholten Male den ersten Preis abräumen und erst mit deutlichem Abstand folgten auf dem zweiten Platz Team Sucker Punch. Aber am Ende waren eigentlich alle – Bands und Fans – die wahren Gewinner.

Fight Your Creation

In Runde 4 konnten sich Fight Your Creation gegenüber den starken Mitbewerbern knapp durchsetzen und mussten per Los nun das Finale eröffnen. Und wer diese Thrash-Death-Core-Metal-Chaoten aus dem Raum Krefeld schon beim letzten Mal mitbekommen hatte, konnte sich schon einmal nicht nur auf fette metallische Kost einstellen, sondern auch noch schnell die Schaugläser putzen, denn diese noch junge Band baut gerne einige optische Reize ein.

So mag man dem Fronter André zumindest auf der Bühne einen positiven Sprung in der Schüssel attestieren. Seine Lepoardenstrumpfhose hatte er genauso wie sein ausladendes Oberteil ausgepackt und zur optischen Reizüberflutung lugten immer wieder ein paar künstliche Möpse aus dem Ausschnitt. Natürlich gab es auch im Finale die passende Erklärung dazu: Er mache sich gerne zum größten Affen, damit niemand anders sich schämen brauche - schlüssig, oder nicht?

Ihre Setlist hatten Fight Your Creation gegenüber Runde 4 ein wenig umgestellt, doch im Wesentlichen gab es die gleichen Songs auf die Glocke. Mit „Dying Minds“ wurde gleich ein Doublebass-, hammerstarkes Statement abgeliefert und trotz aller Anarcho-Fuck-Off-Attitüde machten Fight Your Creation jederzeit deutlich, dass sie nicht als Statisten im Finale eine Rolle spielen wollen. So legte sich die komplette Band noch ein wenig mehr ins Zeug als schon beim letzten Mal und zumindest die eigenen Fans fanden Gefallen an der Show zu haben.

Das stark groovende „Bellum Machinae“, sowie das kritische, nicht kitschig musikalische „Social Networks“ – ist hier ein „I like it“ angebracht? – waren richtige Undergroundhighlights. Da bleibt zu hoffen, dass sich Fight Your Creation treu bleiben, nicht zu sehr selbst kopieren und einen zeitkritischen Blick bewahren.

Setlist:

Dying Mind
From Nothing To Nowhere
Bellum Machinae
Social Networks
The Cleansing
Neuer Song

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