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Tiger Army, Grave Pleasures & The Sewer Rats im Konzert (Leipzig, November 2019)

Was für ein furioser und abwechslungsreicher Abend!

The Sewer Rats begeistern mit treibenden Punk'n'Roll

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Mit „Retrofuture“ wuppten Tiger Army im September ein astreines Album gen Psychobilly-Gemeinde, was vor allem durch seine Vielfältigkeit glänzen konnte. Nun sind die drei Kalifornier auf ausgedehnter Tour und im Leipziger Conne Island angekommen, welches sich anfangs spärlich besucht zeigt.

The Sewer Rats

Und dieser Abend ist in puncto Pünktlichkeit fast schon geschichtsträchtig, der Support The Sewer Rats startet so ziemlich auf die Minute genau in die Veranstaltung. Eigentlich ist man hier so mindestens um die fünfzehn Minuten Verspätung gewöhnt, insofern ist es wohl auch nicht zu verwunderlich, dass der Klub nicht besonders gut gefüllt ist.

Der Kölner Vierer zeigt sich allerdings recht abgeklärt was den mauen Andrang betrifft und serviert astreinen Punk’n’Roll, der sofort in die Beine geht. „Rocket To Usher“ bietet den Auftakt in gut zwanzig Minuten eingängigsten Punk Rock, bei dem eigentlich kein Stein auf dem anderen bleiben sollte. Wenn eben der Konjunktiv nicht beiwohnen würde, leider bleibt der Platz vor der Bühne beständig leer, selbst als sich der Klub immer weiter füllt – stimmungstechnisch gibt es konsequent Luft nach oben.

Umso höher muss man es The Sewer Rat anrechnen, dass sie irgendwie ihre eigene Party abziehen und bestätig versuchen, die Zuschauer anzuheizen. So gibt es letztlich für den Bassisten Aqua, der statt Wasser doch lieber Bier trinkt, noch ein Geburtstagsständchen und warm genug ist es mittlerweile ebenfalls, da kann man schon mal gemeinschaftlich die Kutten abwerfen. Und schon steht der Vierer wieder auf dem Gaspedal, „Hit The Road“ lässt schließlich die ersten Tanzbeine zucken, selbst wenn der Platz vor der Bühne noch frei bleibt.

Gitarrist Archy behauptet nun aus Leipzig zu sein und schon findet sich, wie sicher ebenfalls in Berlin, Hamburg oder München, jemand, der ihn tatsächlich kennt. Ein „Danke“ erschallt und zum letzten Song „Too Punk For You“ wird noch etwas stimmliche Unterstützung eingefordert. Erfreulicherweise gewähren die Leipziger diese, fällt allerdings auch nicht allzu schwer, immerhin spendieren die Kölner damit noch einen extrem eingängigen Stampfer und setzen so einen fetten Schlusspunkt.

Setlist (unvollständig):

Rocket To Usher     
PCH 101
I Don't Like You
I'm Quitting My Job
Hit The Road
Too Punk For You

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