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Threshold, Overtures, The Silent Wedding im Konzert (Hamburg, November 2014)

Mehr als gelungener Deutschland-Auftakt!

Nicht schlecht, aber ausbaufähig ist das, was The Silent Wedding auffahren

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Nur zwei Jahre nach dem Überalbum „March Of Progress“ haben Threshold mit „For The Journey“ schon ihr nächstes starkes Stück Musik am Start und gehen damit selbstverständlich auch wieder auf Tour. Das Konzert in der Hamburger Markthalle ist das erste dieses Trips in Deutschland und das zweite insgesamt – man durfte also auf die Songauswahl besonders gespannt sein und hoffen, dass alles glattgeht; nicht selten gibt es am Anfang einer Tournee ja noch (kleine) Anlaufschwierigkeiten. Als Support hat man sich The Silent Wedding aus Griechenland sowie die Italiener Overtures geangelt, die alles in allem keinen schlechten Job erledigen, die Leute für den Mainact heiß zu machen.

The Silent Wedding

Bei der ersten Band des Abends fällt zunächst einmal der seltsame Name auf – in welcher verdrogten Runde man auf die irgendwie ziemlich doofe Bezeichnung The Silent Wedding gekommen ist, wäre auch mal interessant zu wissen. „Red Wedding“ oder „Purple Wedding“ zum Beispiel wären schon cooler gewesen, aber sei’s drum… Das Quintett hat vor gut einem Jahr sein Full-length-Debüt „Livin Experiments“ veröffentlicht, obwohl es schon seit 2006 besteht, und beweist bei seinem zirka 35-minütigen Auftritt, dass es aus handwerklich souveränen Musikern besteht.

Im Vergleich zum Headliner fühlt man sich offenkundig etwas mehr im klassischen Heavy- bzw. Power-Metal-Bereich heimisch denn im proggigen, ansonsten passt die Truppe ganz gut ins Vorprogramm von Threshold. Woran es allerdings noch hapert, sind zündende Hooklines; die Songs sind alle nett anzuhören und werden kompetent dargeboten, aber das gewisse Etwas, die Leichtigkeit und Spritzigkeit fehlen noch, auch ist die Performance rein optisch etwas statisch. Zudem ballert das Schlagzeug alles zu und wieder einmal stellt sich die Frage, warum sich in dieser Hinsicht die gesamte Spielzeit über nichts ändert.

Als Sänger Marios, der eine passable Leistung bringt, in der Mitte des Konzerts ankündigt, nun würde ein Song kommen, „den alle kennen“, kratzt sich der eine oder andere sicherlich etwas verwundert am Kopf, denn bekannt ist die Truppe bislang ja nun nicht gerade. Schon mit den ersten Tönen wird allerdings klar, dass nun ein Cover an der Reihe ist, vorgeknöpft hat man sich in diesem Fall den Black Sabbath-Klassiker „N.I.B.“. Wirklich überzeugend ist die Version jedoch nicht, vor allem weil Schlagzeuger Renos es mit den Fills maßlos übertreibt – das passt nicht zu diesem im Original bewusst spartanisch arrangierten Stück. Natürlich bewegt man zu diesem geilen Riff trotzdem gerne die Rübe, stellt am Ende des Auftritts aber fest, dass das Ganze insgesamt zwar okay, trotzdem klar ausbaufähig war.   

Setlist:

To Them
The Tale Of Strahd
The Return (To Ithaca)
N.I.B. (Black Sabbath-Cover)
When Witches Dance
Real Temptations

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