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Tankard, Scornage im Konzert (September 2009)

Thrash Metal vom feinsten im Kölner Underground

Tankard so gut wie schon lange nicht mehr

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Am Freitag, den 4. September, trafen sich Teile der Thrash Metal-Fans im Kölner Underground. 350-400 Musikliebhaber hatten sich auf den Weg gemacht, um dem Thrash-Urgestein Tankard und den Aachenern Scornage ihren Tribut zu zollen. Aus nicht bekannten Gründen verschob sich zwar der Einlass und damit auch das Konzert um eine Viertelstunde nach hinten, was aber nicht allzu schwer ins Gewicht fiel, da man den Soundcheck der Aachener Combo auch gut draußen hören konnte und somit schon mal einen kleinen Vorgeschmack davon bekam, was den Besucher wenig später erwarten sollte.

 

Scornage

Eine halbe Stunde nach dem Einlass enterten Scornage die Bühne. Ohne Furcht hämmerten sie als Opener (!) direkt ihr Meisterwerk „Born To Murder The World“ ins Publikum. Kein Wunder, dass man das Publikum schnell hinter sich hatte. Man kann der Band wirklich nur bescheinigen, dass sich seit dem letzten Album beziehungsweise der Tour auch bühnentechnisch einiges getan hat. Und dabei ist es egal, ob man jetzt ältere Stücke wie „Pure Motorized Instinct“ oder neuere  wie „Made In Hell“ zockt.

Mit einem Hinweis darauf, dass „Prototype“ auf einem Sampler vertreten ist, begab man sich dann auch kompromisslos weiter in der Setlist, bevor Sänger Guido ankündigte, dass es nun politisch würde. Schnell wurde unsere Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in „Zensursula von der Leyen“ umgetauft und schon ging es mit „Society Kills“ weiter. Das Publikum machte richtig mit, schüttelte das Haupthaar und zettelte immer wieder kleine Moshpits an.

Aus Sorge, dass es einigen zu hart werden würde, kündigte dann Sänger Guido Grawe ein bisschen Kuschelrock an. Keine Frage, dass das so nicht ganz stimmen würde und man legte mit „The Scent Of Things To Come“ noch mal richtig einen nach. Man hatte aber auch den Eindruck, dass das Publikum das aktuelle Album der Aachener zum großen Teil zu kennen schien, was aber auch nicht verwunderlich sein dürfte, bei dem fetten Teil. Dass auch „When There Is No More Room in Hell” nicht mehr aus der Setlist wegzudenken ist, weiß jeder, der die Jungs schon öfters live gesehen hat. Das kultige Intro sorgte auch für eine kleine Verschnaufpause auf der Bühne, auch wenn man nicht wirklich den Eindruck hatte, diese an diesem Abend vor Energie sprühende Band würde das brauchen.

Dann wurde „I Am Your Fear“ aus dem Publikum gefordert, und wie hätte es auch anders sein können, der Track stand eh auf dem Plan als letzter Song, um noch mal richtig Gas zu geben. Klar wurde das Publikum damit befriedigt und dies dankte es der Band mit einem beachtlichen Moshpit, aber Schluss war dennoch noch nicht. Vehemente Zugabe-Rufe zwangen die Aachener wieder auf die Bühne. Das Motörhead-Cover „Ace Of Spades“ musste mal wieder dafür herhalten, dass es logischerweise wieder einen fetten Moshpit im Publikum gab und außerdem die Zugabe-Forderungen wieder auflebten. Aber irgendwann muss auch für eine Vorband Schluss sein. Normalerweise bezeichnet man Vorbands als Anheizer für den Hauptact, aber hier war das Publikum deutlich über der Normaltemperatur.

 

Setlist:

Born To Murder The World

Pure Motorized Instinct

Made in Hell

Prototype

Society Kills

The Scent Of Things to Come

When There Is No More Room in Hell

I Am Your Fear

Ace Of Spades

 

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