Auch die diesjährige Rock Hard Warm Up-Veranstaltung bietet eine kleine, aber feine Produktpalette in einem der Räumlichkeiten des Lüner Kulturzentrums. Hierbei ist die Auswahl an Angeboten sehr umfangreich und so kann man T-Shirts, CDs, Vinyls, Aufnäher, Feuerzeuge, Aufkleber und andere Kleinigkeiten ergattern. Im großen Saal ist bereits alles vorbereitet und so steht dem Reigen bald nichts mehr im Wege. Auch der Bierstand ist gut aufgerüstet und der Weg von der Bühne bis dahin auch nur paar Meter entfernt. Der Opener
Teutonic Slaughter
richtet die Bühne perfekt für seine Show her: Die Bandfahne im Hintergrund und die sogenannte Kampfansage „Teutonic Thrash Terror“ auf dem Schlagzeug-Podest sind sehr gut platziert, um sich die Band gut ins Gedächtnis einprägen zu können. Nach einem langsamen Intro drehen sich die Gitarristen um und nehmen die Bühne in ihren Besitz.
Vor der Bühne bangen einige und die zufriedenen Gesichter zeigen, dass die Jungs gute Unterstützung im Publikum haben, was man auch an den Bandshirts gut festmachen kann. Selbst Underground-Musiker aus der Gegend sind anwesend und auch sie reichen ihre Fäuste in die Höhe.
Philip hat sich als Frontmann über die Jahre entwickelt und trägt die Energie der Show oft im Alleingang und so rennt er die Bühne auf und ab. Eine hervorragende Idee ist, dass er während der gesamten Show alle drei Mikros nutzt und den Anwesenden seine Texte nur so ins Gesicht schreit. Nebenbei feuert er das Publikum ab und an energisch an. Nebenbei anzumerken: Eine Matte würde nicht nur ihm, sondern auch seinen Mitstreitern bei dieser Art von Musik gut stehen.
Der Bassist und der andere Gitarrist wechseln nicht allzu oft ihre Bühnenseiten und könnten etwas mehr bangen und aggressiver auftreten. Die Riffs sind sehr präzise und werden nur so durch den kleinen Saal geballert. Die Songs hauen allesamt in die gleiche Kerbe und animieren einen dazu, richtig abzugehen.
Allerdings passen die Gladbecker Jungs nicht vollkommen zum Line Up des Abends, dennoch erledigen sie ihre Aufgabe mehr recht als schlecht. Die Stücke dreschen so richtig rein und man kann von einem ausgewogenen Sound am Abend sprechen.
Setlist:
Rise Of Teutonia (Intro)
Teutonic Thrash
Unleash The Terror
Circle Of Chaos
Force & Might
Lies VS. Lies
Damnation & Violence
Free Candy
Eternal Darkness
United In Hate
Teutonic Witch