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Rock Hard Festival 2017

Hail fucking Satan!

Dave Hill fällt nicht nur mit Singen, sondern auch durch Grimassieren auf.

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Demon

Die Kult-Truppe Demon wird es schwer haben, auf dem Rock Hard Festival zu bestehen, da muss man keine wirklich prophetische Ader haben. Und genauso kommt es dann auch: Während die Fans unten vor der Bühne im glückseligen frühen Briten-Metal-Taumel dem sehr ruhigen, heutzutage eher hard-rockigen Set inbrünstig folgen, ist das Gros der Anwesenden eher weniger ehrfürchtig und teilweise schlichtweg gelangweilt, da nützen auch die ständigen Grimassen-Spielereien von Frontmann Dave Hill nichts – by the way das einzig verbliebene Gründungsmitglied. Singen kann der Kerl aber noch immer vorzüglich, da rütteln die mittlerweile 62 Lenze nicht an den gut reibenden Stimmbändern.

Eigentlich liefern die Briten auch noch einen Einstand nach Maß, zitieren glatt mit den ersten beiden Nummern „Night Of The Demon“ und „Into The Nightmare“ die eigene Frühphase anno 1981 und basteln so einen schönen Unterbau für die Dreiviertelstunde Spielzeit, die ja locker mit reichlich Klassikern gefüllt werden kann. Im Mittelblock wird es dann moderner, mit dem Titeltrack „Cemetary Junction“ bleibt es aber bei dem einzigen Vertreter der Neuzeit, im letzten Drittel regieren wieder die Eindrücke der frühen Metalphase, heutzutage als NWOBHM beschrieben – gab es eigentlich schon damals diese Bezeichnung (hmm, der Verfasser dieser Zeilen kann sich nicht oder nicht mehr daran erinnern...).

Schon lässig, wie Dave Hill da die Bühne betritt, irgendwie unaufgeregt entspannt, wie er mit einem „schön zu Hause zu sein“ vor „Sign Of A Madman“ auf Stimmenfang geht und vor allem fast schon demütig, wie er nach dem Okay fragt, zwei neuere Tracks einzustreuen. Das Okay ist gebongt, der Applaus okay, eher alles ein bisschen übersichtlich, die Entspannung auf der Bühne scheint sich auf den Platz zu übertragen, das leichte Mitwippen der Fans geht fast unter, dafür aber kommt das Schwärmen für „Liar“ viel besser an, kündigt Dave doch die allererste Demon-Single an – „damals noch in rotem Vinyl“, so sein Kommentar vor dem nächsten Ritt auf dem Zeitstrahl.

„Mal sehen, ob ihr den nächsten Song auch mitspielen könnt“, ködert der Frontmann, der Platz vor der Bühne ist mittlerweile deutlich voller als noch bei Secrets Of The Moon, kaum tönen die ersten Takte, da kommt auch schon das erkennende Aufstöhnen – die lange Version von „Don't Break The Circle“ lässt die vielen Fans glücklich zurück, nur auf den Rängen sind vermehrt „langweilig“-Rufe zu vernehmen. Schweres Los für Demon, aber das war ja vorher schon klar.

Setlist:

Night Of The Demon
Into The Nightmare
Sign Of A Madman
Standing On The Edge Of The World
Cemetary Junction
Liar
Life On The Wire
Don't Break The Circle

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