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Raven, Delirious & Fairytale im Konzert (Lünen, September 2015)

„Rock Until You Drop“, bis alle „All For One“ sind

Die Urgesteine Raven kommen nach Lünen und zeigen sich nicht gerade als Publikumsmagnet, denn mit etwas über einhundert Gästen sieht es dann doch ein wenig dünn im Lükaz aus. Diejenigen aber, die zum Mitfeiern gekommen sind, lassen zusammen mit dem Trio „die Sau raus“, was dann insofern auch wieder entschädigt. Stimmung gut, ein tolles Rockfest, zu dem auch die beiden lokalen Supports Delirious und

Fairytale

beitragen. Die Metaltruppe aus Recklinghausen hat gerade einen personellen Umbruch hinter sich und auch heute wird deutlich, dass sich gerade die Wortduelle zwischen Frontmann Carsten (auch Javelin und Earacle) sowie Gitarrist Colin immer gelungener einpendeln – hier scheinen sich aber auch zwei Labertaschen gefunden zu haben.

Das Quintett hat sich aktuell zwar zurückgezogen, um sich dem Songwriting für eine neue Platte zu widmen, die Chance aber, vor Raven die Bühne zu entern, war doch einfach zu verlockend. Da passt es heute natürlich besonders gut, neben den beiden schon Anfang des Jahres veröffentlichten Songs „Viper Pilots“ und „Battlestar Rising“ auch die von ihnen noch nicht veröffentlichte Covernummer „The Wicker Man“ unter Livebedingungen anzutesten.

Das Publikum derweil ist zum pünktlichen Start erwartungsgemäß erst einmal etwas zurückhaltend – warum sollte sich an dieser Schüchternheit auch etwas ändern? Nach dem eröffnenden Doppelpack spenden sie aber ersten Applaus, Carsten stachelt Colin zu einem dreimaligen „Lünen, geht’s euch gut?“ an und auch ansonsten spielen sie sich wenig schüchtern die Bälle zu. „Ist zwar scheiße geworden, wir spielen das aber trotzdem“, so Carsten dann reziprok offensiv vor der Neunummer, ordentlich punkten aber können sie mit dem sehr tanzbar fröhlichen „Witching Hour“, nachdem der Fronter einmal kurz abgefragt hatte, wie viele rothaarige Frauen denn anwesend seien – der Scheiterhaufen bleibt ihnen allerdings erspart.

Natürlich darf der kurze Hinweis auf den Merchstand nicht fehlen, traditionell darf natürlich beim Rausschmeißer „Heavy Metal“ vom seinerzeitigen Debüt „Book Of Fairytales“ aus dem Jahre 2006 – womit sich der Kreis heute auch schließt, stammte der Opener „The Fallen Priest“ ebenfalls aus Debützeiten – die Bühne auch von Fans geentert werden. Ein paar Nasen lassen sich dann auch nicht lange bitten und stehen nun Luftgitarre spielend auf den bedeutungsschwangeren Brettern. Der Abschlussapplaus fällt ordentlich aus, da kann man letztlich doch nicht meckern.

Setlist:

Intro
The Fallen Priest
Thundersword
Viper Pilots
Crystal Ball
The Wicker Man (Iron Maiden-Cover)
Battlestar Rising
Witching Hour
Heavy Metal

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