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Queensrÿche, Armored Saint & Beyond The Black im Konzert (Eindhoven, August 2015)

„Building The Empire“ in Holland

Beyond The Black können sich auch in Eindhoven ihr Publikum erspielen

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Am Ende ist klar, warum Armored Saint als Support über eine Stunde spielen durften: Queensrÿche zocken selbst nur gut eine Stunde – der Abend muss halt gefüllt werden. Als Opener sind heute auch die Senkrechtstarter Beyond The Black mit an Bord, die zum ersten Male überhaupt in Eindhoven auf den Bühnenbrettern stehen. So lasset die Spiele beginnen... irgendwas zwischen geschätzten 750 bis 800 Menschen sind im Effenaar dabei.

Beyond The Black

Wir wollen hier nicht die Frage aufwerfen, warum Beyond The Black aktuell zu den Shootingstars gehören – zehn Fragen, elf Meinungen dürften dabei herauskommen und das ganze Spektrum von totaler Ablehnung bis allumfassende Begeisterung abdecken. Schon beim Dong Open Air 2015 hatten sie einen dicken Stein im Fanbrett und heute in Eindhoven sieht das gar nicht mal so anders aus.

Die Verteilung auf der Bühne ist klar verteilt: Bassist Erwin steht mehr im Hintergrund und liefert den Tieftonteppich, Gitarrist Nils (Cypecore) als Leadgitarrist bleibt posingtechnisch gegenüber Rhythmusgitarrist Christopher Hummels (ex-Lamera, ex-PanicZone) blass, denn letzterer sorgt für deutlich mehr Alarm auf seiner Seite, was zur Folge hat, dass die Fans dort auch deutlich mehr mitgehen. Pluspunkt von Beyond The Black ist eindeutig das optische Highlight Frontfrau Jennifer, die mit ihren zwanzig Lenzen allerdings noch viel zu schüchtern und manchmal fast schon zerbrechlich wirkt – ist aber auch ein kleines Persönchen.

Das Effenaar ist auch schon beim ersten Support für heute Abend sehr gut gefüllt, allerdings wird erst einmal der Newcomer in den ersten beiden Nummern mehr begutachtet als unterstützt – Beyond The Black sind den meisten hier wohl noch kein Begriff, tourt das Sextett doch zum ersten Mal hier in den Niederlanden mit ihrem Zwischenstopp in Eindhoven. Der Anfang des Sets ist erst einmal vom gegenseitigen Abtasten geprägt, nach und nach lockern sich die Parteien vor und auf der Bühne. Kommt das „wir sind...“ von Jennifer noch sehr defensiv daher, so reißt Christopher immer mehr die Ansagen an sich und sorgt für eine deutlich aggressivere Stimme im symphonischen Allerlei, wobei die Zurückhaltung Jennifers dadurch noch ein wenig deutlicher wird.

Während der Applaus von Anfang an recht ordentlich ist und gegen Ende auch hörbar anschwillt, so lassen sich die Anwesenden für weiteres Fangebaren noch etwas Zeit. Bei „Songs Of Love And Death“ klatschen dann die ersten Fans mit, beim anschließenden, von Christopher mit einem „geile Zeit“ eingeleiteten „Hallelujah“ werden noch mehr Hände in die Höhe gewuppt und beim Rausschmeißer „Running To The Edge“ sind sogar vermehrt Powerfäuste wahrzunehmen. „Eure letzte 'fucking' Chance“, schreit Christopher in die Runde und kann so gut ein Viertel der Anwesenden zum Mitklatschen animieren. Publikum erspielt nennt man so etwas, da ergibt auch das Abschlussbild mit dem Publikum im Rücken eine runde Sache.

Setlist:

In The Shadows
Fall Into The Flames
When Angels Fall
Songs Of Love And Death
Hallelujah
Running To The Edge

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