Volksmetal
Volksmetal spalten die Gemüter. Ihre Mischung aus hartem Heavy Metal und volkstümlicher Musik stößt nicht nur auf Wohlgefallen. Polarisierende Bands gibt es ja im harten Musiksektor genügend und so gibt es mit den Konstanzern eine mehr. Wenn man aber nun denkt, dass die Band keine Zuschauer anlocken kann, dann irrt man sich gewaltig. Ähnlich wie bei der Vorgängerband hat sich eine ansehnliche Menge von Fans schon vor Beginn des Konzerts auf dem Vorplatz eingefunden.
Als die Musiker die Bühne betreten, startet auch schon sofort die Party. Als ersten Song gibt es „Der Deifel is a Oachkatzerl“. Das Stück kommt gut an und gleich zu Beginn starten im Publikum die ersten Polonaisen. Als Gimmick wird auf der Bühne eine Gummipuppe mit Teufelsmaske und nur mit einen roten Netzbody gekleidet präsentiert. Die restliche Zeit des Auftritts thront die Figur rechts auf der Bühne und wacht über das Geschehen.
Die Gruppe ist mit Verstärkung angereist. Der Akkordeonist ist extra als Gastmusiker mit zum Queens Of Metal angereist. Der Sound ist auch sehr gut gelungen. Das Verhältnis von E-Instrumenten zu den akustischen stimmt sehr gut. Hier hat der Tontechniker wieder einmal ganze Arbeit geleistet.
Schon beim dritten Lied schenken Volksmetal Freibier aus. Fünf-Liter-Fässer werden von zwei Helfern an die durstige Meute verteilt. Dass diese Aktion gut ankommt, muss eigentlich nicht wirklich gesagt werden. Der gewöhnliche Metalller geht auf Bier wie Fliegen auf Scheiße.
Der Song „Geh lass ma mei Ruah“ wird als Ballade angekündigt, allerdings nicht ohne einen Exkurs des Frontmannes über die Nutzlosigkeit selbiger. Den Zuhörern ist das egal, sie feiern auch die Ballade ab. Später im Set gibt es noch Tanzeinlagen mit der hübschen Dame zu sehne, die zuvor noch Bier ausschenken musste.
Man kann über die Band denken, was immer man will, aber für Stimmung können Volksmetal sorgen. Das haben sie eindrucksvoll bewiesen.
Setlist:
- 1. Der Deifel Is A Oachkatzerl
- 2. Die Oide Goass
- 3. Ozapft Is’
- 4. Fürstenfeld
- 5. Geh Loss Ma Mei Ruah
- 6. Brutaler Modelwahn
- 7. Bayer