Defuse My Hate
Die Unterfranken Defuse My Hate haben sich über die letzten Jahre recht zügig einen Namen in der Metalszene gemacht. Mit vielen der heute spielenden Bands hat das Quartett schon einmal die Bühne geteilt.
Das mag der Gruppe nun vielleicht zugute kommen, denn es haben sich deutlich mehr Fans vor der Bühne versammelt als bisher. Die Band tut alles, damit das auch so bleibt. Auf der Bühne wirbeln die Musiker nur so hin und her und die beiden Sänger plärren sich die Seele aus dem Leib. Besonders die Nummer „Machine Of Hate“ führt zu viel Resonanz aus dem Publikum. Die abwechslungsreichen Lyrics und das geile Gitarrensolo machen die Nummer schon zu etwas Besonderem. Doch auch die anderen Lieder der Band sind durchaus ansprechend. Die Mischung aus Melodien und groovigen, harten Riffs ist ziemlich ausgewogen. Immer, wenn die Songs ruhiger werden und sich die Zuhörer darauf eingestellt haben, wird der Knüppel wieder ausgepackt. So spielen Defuse My Hate kontinuierlich mit Spannungen, für die vor allem die beiden Sänger sehr stark mitverantwortlich sind. Das Konzept geht sehr gut auf.
Die Musiker scheinen auf der Bühne ihren Spaß zu haben. Zumindest lassen sie praktisch keine Gelegenheit aus, sich gegenseitig aufzuziehen. Als dann auch noch der Aufruf kommt, die Bar leerzusaufen, weil die Veranstalter das Geld dringend brauchen, um das Festival zu bezahlen, erntet die Gruppe abermals großen Applaus.
Mit „Broken Smile“ endet das Set von Defuse My Hate. Zum ersten Mal hat das Publikum auch ernsthafte Reaktionen gezeigt und die Band wird richtig abgefeiert. So gehört sich das eigentlich immer.
Setlist:
- 1. The Diary
- 2. Bleed
- 3. Machine Of Hate
- 4. Eyes Of Fire
- 5. Rise
- 6. Trivial Words
- 7. Drowning
- 8. Broken Smile