Hateprison
Nun schwenkt der Musikstil abermals um. Hateprison aus Unterfranken haben sich dem Grindcore und dem Death Metal verschrieben. Auch hier sieht es zu Beginn des Gigs vor der Bühne noch ziemlich leer aus. Trotzdem donnern die Würzburger gleich voll los und zeigen was eine Harke ist. Gitarrist und Growler Laudi überzeugt durch eine tief gutturale Stimme. Die Musik von Hateprison ist schwer groovebetont und schnelle Blastbeats wechseln immer wieder mit langsamen, schleppenden Passagen ab. Nach dem ersten Stück gibt es ein kurzes Willkommen für die Fans und es geht weiter mit „Immortal Combat“ von der „Rise Of The Dead“-EP. Dieses Stück ist allgemein schneller gehalten als der Vorgänger. Das Markenzeichen der Nummer sind wahre Maschinengewehrsalven auf der Snaredrum. Schlagzeuger Böha wird ganz schön gefordert. Er ist nicht nur in Sachen Schnelligkeit gefragt, sondern auch Präzision und eine saubere Spielweise sind bei so schnellen Arrangements extrem wichtig, wenn am Schluss nicht alles nach Brei klingen soll.
Vor der Bühne formt sich während des Konzerts eine Art Circlepit für Anfänger. Die Beteiligten sind einfach nicht genug, um einen geschlossenen Kreis zu bilden. Das ist diesen aber schlichtweg egal, denn offensichtlich haben die Fans vor der Bühne jede Menge Spaß. Die brachiale Musik der Würzburger hat ihren Fankreis also erreicht. Mit der Nummer „Second Hand Slut“ richtet die Band ein Lied an die Frauen. Ob diese sich so darüber freuen, darf allerdings bezweifelt werden. Hateprison liefern einen sehr soliden Auftritt ab, der bei vielen Zuhörern einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.
Setlist:
- 1. Hordes Of Zombies
- 2. Immortal Combat
- 3. Black Dark
- 4. Distorted Perception
- 5. Goreculated
- 6. Second Hand Slut
- 7. Shotgun Divine