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Queens Of Metal 2012

Eine perfekte Location lockt leider zu wenige Besucher

Exodus

Eine weitere legendäre Band kommt mit Exodus zum Queens Of Metal 2012. Nach relativ kurzer Umbaupause stehen die Amerikaner etwas unvermittelt auf der Bühne. Die schon vor der Bühne wartenden Fans brechen in Jubel aus und die noch auf dem Weg zur Stage befindlichen schicken sich an, sich zu beeilen.

Los geht es mit „Last Act Of Defiance“ vom 1988 erschienenen Album „Fabulous Disaster“. Eine kurze Pause ermöglicht ein kurzes Hallo an die Zuhörer und schon donnert wieder amerikanischer Thrash Metal aus den Boxen. „Iconoclasm“ räumt auf. Vor der Bühne hat sich ein inzwischen wilder Moshpit gebildet. Einige Zuhörer flippen obgleich der schnellen Musik völlig aus und der Umgang wird sogar stellenweise etwas rau.

Der Band und vielen Fans kann es aber gar nicht wild genug zugehen. Die Setlist lässt auch keinerlei Erbarmen zu. Kein Erbarmen und auch nicht viele Pausen. Exodus konzentrieren sich großteils auf das wofür sie hier sind – Musik machen. Diese machen sie mit der Präzision eines Chirurgen. Jeder Anschlag passt, jede Note stimmt. Das kommt natürlich gut an.

Kurz darauf nimmt sich Rob Dukes doch kurz Zeit und redet ein bisschen mit den Zuhörern. Er scherzelt, dass sich das Festival ja am Arsch der Welt, mitten im Nirgendwo befindet. Ob er weiß, das gar nicht so weit entfernt der eiserne Vorhang verlief, vor dem sich die Amerikaner so sehr fürchteten?

Musikalisch geht es weiter mit „Piranha“ Das Lied wird ebenso wie alle anderen mit brutaler Gewalt durch die Boxen gedrückt. Die Fans sind aus dem Häuschen. Vor der Bühne geht es nach wie vor wild zu und auf den Rängen entwickelt sich so etwas wie ein Sitz- und Stehmoshpit. Das sieht zwar etwas ungewöhnlich aus, ist aber funktionell.

Nun entdeckt der Shouter einen recht abseits alleine sitzenden Metalhead, der sich die Show ansieht und spricht ihn direkt an, was mit ihm los sei und ob er keine Freunde habe. Man einigt sich, dass er sich einfach nur in Ruhe die Show ansehen möchte und dazu ein Bier trinkt. Dafür bekommt er einen Song gewidmet. Alle anderen sollen weghören. So kommt es, das dem namentlich nicht bekannten Mann der Song „Shroud Of Urine“ gewidmet wird.

Die Band hat so viele Kracher mitgebracht. „Metal Command“, „Scar Spangled Banner“ oder auch „The Toxic Waltz“, es gibt heute nur auf die Mütze. Mit nichts könnte man den Zuhörern gerade auch mehr Freude machen. Sie genießen diese Brachialsongs und freuen sich über jeden Titel, den Exodus spielen. So ist es kein Wunder, dass lange Zugabe-Rufe laut werden, nachdem die Band von der Bühne ist. Der Zeitplan lässt dieses aber leider nicht zu.

Setlist:

  • 1. The Last Act of Defiance
  • 2. Iconoclasm
  • 3. Piranha
  • 4. Shroud of Urine
  • 5. Metal Command
  • 6. And Then There Were None
  • 7. A Lesson in Violence
  • 8. Blacklist
  • 9. Pleasures of the Flesh
  • 10. Scar Spangled Banner
  • 11. Bonded by Blood
  • 12. War Is My Shepherd
  • 13. The Toxic Waltz
  • 14. Strike of the Beast
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