Goregonzola
„Bis ahner Grind!“, so heißt das Album von Goregonzola. Die fränkische Porn-Grind-Combo hat zu Beginn auch noch sehr wenig Publikum, aber pünktlich zum Auftrittbeginn hört zumindest der Regen auf. Also trauen sich nach und nach doch wieder mehr Zuhörer nach unten vor die Bühne. Auf dieser geht es wüst zu. Die Musik von Goregonzola ist hart, tief und purer Grind. Der Frontmann hat eine Stimme, als würde er in ein leeres Ölfass singen.
Die Songtitel regen schon zum sSchmunzeln an. „Goregonzola“ oder „Des geht Gore net“ sind ja auch wirklich geile Wortspiele, zumindest wenn man des fränkischen Dialekts mächtig ist. Nachdem die Band „Warum liegt hier Stroh?“ (der Songtitel basiert laut Aussage eines Fans auf einem ultradummen Dialog in einem Pornofilm) gespielt hat, geschieht das bisher nicht für möglich Gehaltene – die Sonne blitzt durch die Wolken. Innerhalb von ein paar Minuten wird es warm und die Bühne beginnt wortwörtlich zu dampfen.
Dem Gig verleiht dieser Umstand Auftrieb. Erstens kommen nun mehr Zuschauer und zweitens geht die Band noch mehr ab. Eine längere Ansage wird dem Song „Shit Is Brown“ gewidmet. Der Song wurde nicht gegen Nazis sondern für sie geschrieben. Scheiße ist braun und wird immer braun bleiben und somit sei der Titel prädestiniert für das braune Pack.
Durch die kurzen Songs schaffen es Goregonzola jede Menge Lieder in die Setlist zu pressen. Eine halbe Stunde gilt es zu spielen und die Band bringt tatsächlich 13 Songs unter. Das ist fast rekordverdächtig. Als kleine Zugabe gibt es noch "Bis Ahner Grind!" in der ultraschnellen Version. Grindcore pur.
Setlist:
- 1. Goregonzola
- 2. I Want To Jerk Off
- 3. Warum liegt hier Stroh?
- 4. Bis ahner Grind!
- 5. Des geht Gore net
- 6. Slow, Deep And Hard
- 7. Ultrafett
- 8. I Wear Gore Tex
- 9. Washmachines Of War
- 10. Shit Is Brown
- 11. Cumshot Suicide
- 12. Cerial Driller
- 13. Jetlag Pogo / Facehacker / Underfucked