Krisiun
Die Brasilianer von Krisiun sind angereist, um im Zelt ihren satanischen Death Metal an den Mann zu bringen. Trotz ihrer hauptsächlich im High-Speed-Bereich angesiedelten Musik hat die Band eine ganz eigene Spielart, und somit auch Identität entwickelt. So hat es viele Fans des brutalen und schnellen Death Metal ins Zelt verschlagen, um der Combo zu lauschen. Krisiun haben gleich zu Beginn leichte Soundprobleme, die der Mann am Mischpult aber binnen einiger Sekunden herausregelt. Somit steht einem puren Musikgenuss nichts mehr im Wege. Die Gruppe gibt auf der Bühne alles. Die Gitarren und das Schlagzeug werden malträtiert, die Matten kreisen und Frontmann Alex Camargo brüllt sich die Seele aus dem Leib. Innerhalb kürzester Zeit schlägt diese Stimmung auf die Zuhörer über und auch vor dem Absperrgitter wehen die Mähnen. Gitarrist Moyses quält sein sechssaitiges Instrument, dass man fast Mitleid haben möchte. Heraus kommen Soli, dass einem die Ohren klingeln. Doch auch Schlagzeuger Max zeigt sich in gewohnter Weise unbarmherzig. Die Sticks jagen nur so über das Drumset. Insgesamt ziehen Krisiun eine ganz schön heftige Show ab, die wieder beweist, warum die Band zur Death-Metal-Elite aus Südamerika gehört.