Belphegor
Die Österreicher von Belphegor sind aus der Black-Metal-Szene unmöglich wegzudenken. Und zum Metalfest Austria gehört die Band genauso dazu wie die Bierstände. In gewohnter, wortkarger Manier beginnen die Alpenländler ihren Auftritt auf der Mainstage, die für eine solche Musik definitiv noch viel zu hell von der Sonne erleuchtet ist. Trotzdem wird den Black-Metal-Jüngern vor der Bühne eine volle Breitseite verpasst. Der Opener „In Blood – Devour This Sanctity“ zeigt den Fans gleich wo es jetzt langgeht. Mit „Belphegor – Hell’s Ambassador“ wird dann endgültig der Weg eingeschlagen, der bis zum Ende der Show nicht mehr verlassen werden wird. Belphegor haben einen sehr guten Mix erhalten und somit macht die Musik der Truppe gleich noch mehr Spaß. „Angeli Mortis De Profundi“, der nächste High-Speed-Hammer der Formation, scheppert aus den Boxen wie Maschinengewehrfeuer. Die Bühne ist auch geschmückt: Neben Schädeln hängen Schlachtabfälle um die Mikrofonständer gewickelt, von denen man im ersten Augenblick nicht sicher sagen kann ob sie nun echt oder künstlich sind. Echt und live ist jedenfalls die Musik von Belphegor, und diese wird gnadenlos weiter auf die danach lechzende Meute losgelassen. Mit „Impaled Upon The Tounge Of Sathan“ fahren die Schwarzmetaller gleich das nächste Brett auf. Der rhythmische Song geht direkt bis in die Nackenmuskeln und nimmt dabei keinen Umweg über das Gehirn. Und so wundert es kaum, dass die erste Reihe vor der Bühne nur aus wehenden Mähnen zu bestehen scheint. „Stigma Diabolicum“, „Lucifer Incestus“ oder auch „Rise To Fall And Fall To Rise“, ein Brett jagt das nächste und mit „Bondage Goat Zombie“ endet ein infernalisches Black-Metal-Gewitter in gewohnt hoher Belphegor-Qualität.
Setlist:
- In Blood – Devour This Sanctity
- Belphegor – Hell’s Ambassador
- Angeli Mortis De Profundis
- Impaled Upon The Tounge of Sathan
- Stigma Diabolicum
- Lucifer Incestus
- Rise To Fall And Fall To Rise
- Bondage Goat Zombie