The Sorrow
Ein Heimvorteil wird der Band The Sorrow für das Metalfest Austria immer nachgesagt. Den hat die Gruppe aber gar nicht nötig. Die Combo war als Vorband zu Megadeth nicht so ganz überzeugend, doch heute sieht die Sache ganz anders aus. Die Kapelle klingt frisch und dynamisch, die Songauswahl ist spitze. Doch am allermeisten überzeugen eigentlich die Fans. Nicht nur eine Wall Of Death zum Titel „Grief Machine“ bringt Bewegung in die Meute, es segeln auch nicht enden wollende Fluten an Crowdsurfern in Richtung Bühnengraben und somit auch in Richtung Security. Diese sind dann zeitweise so überfordert, dass es einigen Fans sogar gelingt auf die Bühne zu klettern. Das darf man den Jungs von der Sicherheit aber nicht anlasten. Die Crowdsurfer waren schlicht und ergreifend inder Überzahl. Ein weiteres Spektakel lenkt die Aufmerksamkeit etwas von der Band ab: Hinter dem Bierausschankzelt in der Mitte haben sich einige versammelt und tragen ein Schlamm-Catch-Match aus. Dieses wird von vielen begeistert beobachtet. Unterdessen läuft die Band zu wahrer Höchstform auf. Ein Gewaltschub nach dem anderen trifft das Publikum und die Fans freuen sich wie die kleinen Kinder und bedanken sich mit noch mehr Crowdsurfern. Einen so abgefahrenen Gig hat das Metalfest vorher bestimmt noch nicht erlebt.