Flammensturm
Auf der Mainstage eröffnen Flammensturm das Festival. Auch hier stellt sich das Problem, dass sich kaum einer vors Zelt traut. Dabei wäre das Wetter im Moment eigentlich gar nicht so schlecht. Das Wetter nicht, und die Band schon gleich gar nicht. Überhaupt sollte sich über das Festival herausstellen, dass die noch unbekannteren Bands mit mehr Elan an ihre Gigs gehen als einige der großen. Mangelnden Enthusiasmus kann man der Gruppe kaum vorwerfen. Interessanterweise ist auch der Sound der Mainstage schon zu so früher Stunde recht gut, die Techniker scheinen sich also alle Mühe zu geben. Die Band eröffnet ihr Set auch gleich mit einem bis jetzt unveröffentlichten neuen Stück, das sofort ins Blut übergeht. Die eingängigen Black-Metal-Stücke mit dem leichten Pagan-Touch können durchweg überzeugen. Um halb elf vormittags ist es allerdings etwas schwierig, die richtige Stimmung für die heftige Musik der Black Metaller zu erzeugen. Bis auf die direkten Fans der Band können Flammensturm kaum jemanden für sich begeistern. Trotzdem bemüht sich die Band und gibt ihr Bestes. Neben den coolen Songs der Gruppe überzeugt vor allem der Frontmann durch seine hingebungsvolle Performance. Leider ist die Spielzeit der Gruppe nach nur sechs Songs schon zu Ende. Eines hat die Band erreicht: Die Leute, die sich die Band angesehen haben, werden sie auch in positiver Erinnerung behalten.
Setlist:
- Black Metal Feuer
- Wolfsgedanken
- Wotan
- Die Feuer sind entfacht
- Seelenbund
- Heldenfall