Der Samstag startet mit einer ernüchternden Feststellung. Entgegen der Vorhersage des Wetterberichts hat sich an der Witterung nämlich nichts geändert. Es regnet nach wie vor. Inzwischen sind auch schon wirklich alle Wege versumpft, und auch einige Grünflächen auf dem Campingplatz sumpfen ein. Selbst die besten Zelte lassen langsam den Regen durch und es ist ungemütlich klamm. Die hartgesottenen Metaljünger starten den Tag mit einer (oder mehreren) Dose Bier und lassen das Wetter Wetter sein. Viele verpassen somit die ersten Bands, die bereits seit 10.30 Uhr spielen.
Diabolos Dust
Die Bayern von Diabolos Dust sind keine Unbekannten auf dem Metalfest. Nachdem die Band auch im Jahr 2010 schon in Mining auftrat, wiederholen sie heuer ihren Gig im schönen Oberösterreich. Mit ihrer stark energiegeladenen Musik ziehen sie das etwas geschwächte Publikum in ihren Bann. Die Jungs, die sich nicht so recht in eine Schublade pressen lassen wollen, haben ihre eigene Art von Metal mitgebracht, die den geneigten Hörern nun unerbittlich um die Ohren geblasen wird. Von Death Metal über Metalcore bis zu klassischen Elementen ist eigentlich in der Musik von Diabolos Dust alles vertreten, was das Herz begehrt. Die Songs sind gut ausgearbeitet und präsentieren sich als äußerst kurzweilig. Die Band, allen voran Frontmann Jürgen Dachl, strotzt nur so vor Spielfreude und man merkt den Musikern ihre langjährige Erfahrung in der Szene an. Diese Spielfreude schlägt sich auch auf den Zuhörern nieder, die sich freuen, eine so engagierte Band zu erleben. In einer Zeit, in der Trends immer schneller wechseln, ist eine sich selbst so treue Band ein wahres Kleinod.
Setlist:
Fading to Grey
Clouds Of Malice
Grace Of Creation
Blood Red Sky
Never Surrender
Judgement Day
Wheel Of Fortune