Kalmah
Die Herren von Kalmah spielen im Zelt auf, was dieses beinahe an seine Belastungsgrenze bringt. Zumindest vorne am Eingang geht zeitweise nichts mehr. Auf der Bühne steppt dafür der Bär. Und das, obwohl die Finnen zu Beginn keinen sehr sauberen Sound haben. Die Gitarren klingen sehr matschig und das Schlagzeug geht stellenweise unter, um an anderer Stelle alles zu übertönen. Sobald dieses Problem allerdings gelöst ist, können Kalmah ihrem Melodic Death Metal freien Lauf lassen. Mit gewohnter Präzision hacken Pekka und seine Mannen ihre Songs herunter. Spielgenauigkeit ist das Wort der Stunde. Die Band ist ja dafür bekannt, sehr sauber und akkurat zu spielen, heute scheint sie ihrem Standard aber noch eins draufsetzen zu wollen. Ganz gelingt das zwar nicht, aber bei der eh schon sehr hohen Qualität stört das wahrlich niemanden. Die Fans freuen sich über die Setlist der Band, die ein buntes Potpourri aus allen Schaffensphasen der Gruppe darstellt. Mit ihrem Swamp Metal und Songs wie „Hook The Monster“ oder auch „Swamphell“ haben die Finnen das Publikum sofort unter Kontrolle. Und so wird das Konzert ein voller Erfolg. Band und Fans geben sich jedenfalls recht zufrieden.