tuXedo
Viele Fans haben die Alpencoreler von tuXedo vor Ort. Das ist nicht schwer zu erkennen. Immer wieder kann man Burschen mit Lederhosen und Dirdln mit Trachtenblusen sehen. Ganz klar, welche Band diese favorisieren.
Die Halle ist gut gefüllt. Bis hinten stehen die Zuschauer nun schon relativ dicht. Allerdings nicht lange: Als die Band die Bühne betritt, verdichten sich die Fans weiter vorne.
Die Stimmung steigt schlagartig, als die Gruppe mit „Anger“ in ihr Set einsteigt. „Braunau wie geht es euch?“, schallt es von der Bühne. Als die Antwort nicht laut genug ausfällt, wird die Frage einfach wiederholt und beim zweiten Mal sind die Musiker auch mit der Antwort zufrieden.
Noch eine Aufgabe bekommen die Zuhörer gestellt. Für „Ignorance“, eine relativ neue Nummer, sollen mindestens fünf Crowdsurfer motiviert werden. Der zuerst als hochgesteckt empfundene Plan wird bei Weitem übertroffen – mehr als doppelt so viele Surfer landen im Bühnengraben.
An Ausruhen ist nicht zu denken, denn schon bei „Deambula“ sollen die Zuschauer eine Wall Of Death in die Halle zaubern. Mit den Worten „Hauts eich den Schädel ein, aber tut eich net weh dabei“, startet das Projekt Wall Of Death. Nach einigen Sekunden Verzögerung, weil sich wie immer ein paar Zuschauer nicht für eine Seite entscheiden können, geht es los. Die Worte „Wall Of Death“ markieren den Start des fröhlichen Knochenbrechens. „Deambula“ zählt zu den Klassikern der Gruppe und dementsprechend viel Zuspruch bekommt das Lied auch.
Ruhiger wird es während des Auftritts nicht mehr; die Stimmung kocht und so bleibt sie auch. Zwei Höhepunkte gibt es aber noch im Set: Das Stück „Rethink“ kann mächtig abräumen und „I’ll Be There“ wird ebenfalls regelrecht zelebriert.
Eine fette Party ist am laufen, als tuXedo mit „WOD“ und der Abrissbirne „Fight“ das Konzert beenden. Für den geilen Gig gibt es sogar lautstarke Forderungen nach einer Zugabe. Fazit: Alles richtig gemacht!
Setlist:
- 1. Anger
- 2. Ignorance
- 3. Deambula
- 4. Social Scum
- 5. Rethink
- 6. I’ll Be There (Baywatch Titelsong)
- 7. Never Forget
- 8. WOD
- 9. Fight