Cemetery Dust
Nun sind Cemetery Dust daran, die Zuhörer das Fürchten zu lehren. Bis vor kurzem war die Band als Quintett unterwegs, doch nachdem sich Fronter Patrick entschlossen hat, dass er sich voll auf Chemical Cancer konzentrieren will, muckt die Truppe wieder als Quartett. Am Mikro steht nun wieder Gitarrero Phil und gibt der Band mit seiner markanten Stimme wieder ein Wiedererkennungsmerkmal mehr.
Recht lange ist die Setlist nicht, „nur“ fünf Lieder stehen darauf, welche es aber in sich haben. Die Band hat nicht vor, sich oder den Zuhörern auch nur irgend etwas zu schenken. Ebenfalls mit einem geilen Sound gesegnet, feuert das Quartett als Opener „World Downfall“ in die Halle. Ganz zu Beginn kämpft die Band mit dem üblichen Problem am Nachmittag, denn viele Festivalbesucher haben sich in der Umbaupause nach draußen begeben, um zu tratschen, zu reden und zu rauchen.
Nach kurzer Zeit jedoch strömen die Besucher wieder vor die Bühne und die Party startet. Schon als zweites Lied gibt es einen der Brecher der Band: „The Dissident“ erweist sich wieder einmal als absoluter Ohrwurm, der vor Aggression nur so trieft. Wuchtig, unwahrscheinlich wütend und zu jeglichen Taten bereit, keift Phil den Text mit seiner kehligen und an nichts menschliches erinnernden Stimme in das Mikro.
Ganz ähnlich sieht es auch bei „Zeitgeist“ und „Sons Of Hades“ aus. Obwohl die Songs gar nicht so überextrem brutal sind, kommt eine unglaubliche Energie bei der Band rum – so räudig muss Thrash in seiner reinsten Form klingen. Als Rausschmeißer sozusagen gibt es noch die Bandhymne „Brothers In Arms“, mit der die Band viele der Fans glücklich macht.
Setlist:
- 1. World Downfall
- 2. The Dissident
- 3. Zeitgeist
- 4. Sons Of Hades
- 5. Brothers In Arms