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Kadavrik, Disminded im Konzert (Wesel, Januar 2012)

Wam-Up für Napalm Death

Disminded fungieren als Anheizer

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Zurück zu den Wurzeln – genau deswegen haben sich Kadavrik das Weseler Barfly ausgesucht, um quasi zuhause die neue CD „N.O.A.H.“ erstmalig vorzustellen. Obwohl es schon das dritte Studioalbum ist, gehen Details wie z.B. liebevoll gestaltete Eintrittskarten – Flugreservation via N.O.A.H.-Mail – nicht unter, nur bei den Vorbands hatte man zumindest mit der drölfmillionsten Metalcore-Kopie Inside Fearful Eyes kein gutes Händchen bewiesen (höchstens Durchschnitt mit Hang zum „zurück in den Proberaum“; zumindest können sie knapp fünf befreundete Anwesende beeindrucken), während Disminded auch nicht gerade der Bringer sind, aber deutlich mehr Potenzial aufblitzen lässt. 

Disminded

Dem Großteil der Fans über die lokale Szene hinaus dürfte Disminded noch völlig unbekannt sein. Seit 2009 besteht diese Band nun, kämpfte wie so häufig bei anderen Bands auch mit Besetzungsproblemen; und arbeitete trotzdem immer wieder an neuen Song-Ideen, wovon dann auch einige auf dem ersten 5-Track-„Demo 2011“ landeten. 

Nun ist es ja bekanntlich nicht einfach, die Qualität einer Band abzuschätzen, die a) halt noch unbekannt ist und b) auf einer winzigen Bühne bei alles anderem als fettem Sound aufspielt. Dazu kommt außerdem, dass sich ein paar enge Freunde in die erste Reihe verschanzt haben, die natürlich mit Lokalkolorit gefärbt eh abgefeiert hätten – man kennt sich halt. So wundert es auch nicht, dass schon das Intro mit einigen lautstarken Hey-Rufen übertönt wird, was ein frühes „Habt ihr gute Laune?“ durch Fronter Kevin nach sich zieht. Dass sie zumindest nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen sind, wenn es wie hier beim Schlagzeug hakt und es nachgebessert werden muss, beeindruckt schon, denn der angekündigte und später auch durchgeführte Rülps-Contest sorgt doch für einige erste Schmunzler. 

Grundsätzlich fühlen sich Disminded im Death Thrash zuhause, allerdings würzen sie ihre Songs auch ganz gerne mit einigen Pig-Screams – so z.B. „Acid“, und schon kommt auch ein bisschen Stimmung auf, weil die Fans ihren Spaß ins Headbanging umwandeln. Als kleiner Bandhit stellt sich „Wanderhure“ heraus, da ist es natürlich von Vorteil, dass man sich kennt, zusammen feiert, die rülpsende Runde mit einer La-Ola-Welle verfeinert und so gegen Ende dann doch noch ein paar Pommesgabeln ihren Weg ins Barfly finden – der Sound hat wahrscheinlich einen besseren Genuss verhindert und mehr für ein „Stumpf ist Trumpf“-Erlebnis gesorgt. Da heißt es doch, die Band mal unter anderen Bedingungen anchecken.

Setlist:

Intro
Welcome To Hell
Eye See
Acid
Wanderhure
My Own Way
Turn Around
Suffocate The Pain
Burning Faces

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