Da war man bereits fast auf der Autobahn, als der Anruf des Chefredakteurs einging, um mitzuteilen, dass die Akkreditierung für das Heidenfest in der Hamburger Markthalle vorliegt. Somit wurde schnell am Lenkrad gekurbelt, zurück nach Hause gefahren, die wichtigsten Sachen wie Kamera eingepackt und auf ging es zum Heidenfest. Der eh schon straffe Zeitplan wurde durch den Verkehr weiter strapaziert, so dass man schlussendlich erst nach Konzertbeginn ankam. Vor der Markthalle standen noch ein paar Dutzend Leute, welche noch die letzten Biere leerten oder auf Freunde warteten.
Skálmöld
Skálmöld, erste Band des Abends, spielten eine ordentliche Show. Obwohl die Markthalle nicht ausverkauft war, war der Innenraum schon gut gefüllt. Ob alle ihre Arbeitsstätte frühzeitig verlassen haben, sei dahin gestellt, die sechs Isländer um Sänger Björgvin Sirgurosson ließen die Markthalle unter ihrem ersten Album „Baldur“ erzittern. Der düstere Pagan-Metal aus Island kam bei den Metalheads vergleichsweise gut an, auch wenn die Stimmung so früh am Abend bei Weitem nicht am Höhepunkt angekommen war, war ein gutes Fundament für die folgenden Bands geschaffen.