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Heidenfest 2011 (Geiselwind)

Feiern bis sich die Balken biegen

Alestorm brachten die Music Hall zum Kochen

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Alestorm

Die Schotten Alestorm haben mit „Back Through Time“ dieses Jahr ein klasse Album herausgebracht, das die Band reifer und songwritingsicherer zeigt als je zuvor. Dass die Insulaner Live-Rampensäue sind, ist auch kein Geheimnis. Beides in Kombination lässt auf ein besonders ansprechendes Konzert hoffen. Bereits als die Band die Bühne betritt, wird sie mit Gejohle und Applaus empfangen. Einem grandiosen Konzert steht also nichts im Weg.

Das Eröffnungsstück ist auch gleich der Titelsong zur aktuellen CD. Praktisch jeder, der in der Halle ist, scheint die Scheibe zuhause zu haben, denn sehr viele singen den Refrain bereits beim ersten Mal mit. Der Sound ist nicht besonders, aber im Vergleich zu später noch recht gut. Zumindest hört man alle Instrumente anständig und es ist angenehm laut. Die jungen Schotten präsentieren sich wie gewohnt als wahre Partyanimals und hauen mit „Shipwrecked“ gleich die nächste Mitgröhlnummer raus. Der Titel, der ebenfalls von „Back Through Time“ stammt, wird auch gleich angenommen und die markante Refrainzeile wird aus dem Zuschauerraum lauter gebrüllt, als sie aus den Lautsprechern schallt.

Als als nächstes der Klassiker „Wenches And Mead“ angespielt wird, geht die Party erst richtig ab. Überall im Publikum wird gemosht und getanzt. Dass auch jede Menge getrunken wird ist dabei selbstverständlich. Ein junger Fan hat sich eine Luftmatratze mitgebracht, auf der er sich nun crowdsurfenderweise Richtung Bühne tragen lässt. Die Luftmatratze hält den Belastungen nur ein paar Versuche lang stand, bevor ihr sprichwörtlich die Luft ausgeht.

Im Programm geht es weiter mit „Captain Morgan's Revenge“. Der Titel erfährt erwartungsgemäß keinen Deut weniger Aufmerksamkeit und die ausgelassene Party geht fröhlich weiter. Die Live Music Hall ist gut gefüllt, vor dem Mischpult ist praktisch kein Durchkommen mehr und auch dahinter stehen die Fans dicht bis zur Bar. Eine recht sinnlose Frage stellt Frontmann Christopher, indem er sich erkundigt, ob wohl der eine oder andere vor Ort sei, der beabsichtigt sich heute zu betrinken. Einige geben sich bereits jetzt offensichtlich jede Mühe, dieses Ziel zu erreichen. Passend zum Thema wird mit „The Sunken Norwegian“ auch gleich ein Trinklied angestimmt. Alestorm können mit ihren mitreißenden Hooklines alle ihre Fans erreichen, was auch bei diesem Stück für lautes Mitsingen und Tanzen sorgt. Anders ist dagegen der folgende Titel. Christopher kündigt „Death Throes Of The Terrorsquid“ als Song an, der noch nie live dargeboten wurde. Die Anhänger freut es natürlich, diese Premiere erleben zu dürfen. Da bereits das Ende des Auftritts der Piraten naht, stimmen diese sich nun auf das Grande Finale ein. Ein Anwesender scheint sich allerdings in der Veranstaltung geirrt zu haben. Er hält ständig eine Flagge der Piratenpartei hoch, wohl glaubend, auf deren Parteitag zu sein. Die Schotten verstehen den Gag logischerweise nicht. Die zwei Klassiker „Keelhauled“ und „Wolves Of The Sea“ wurden auserkoren, das Set abzuschließen. Letzterer Titel rutscht aber eher zufällig nach, nachdem den Musikern signalisiert wird, dass noch Zeit für ein Lied wäre. Die Fans freuen sich natürlich darüber und feiern mit den Piraten eine Extrarunde.

Setlist:

  • 1. Back Through Time
  • 2. Shipwrecked
  • 3. Wenches And Mead
  • 4. Captain Morgan's Revenge
  • 5. The Sunken Norwegian
  • 6. Death Throes Of The Terrorsquid
  • 7. Keelhauled
  • 8. Wolves Of The Sea
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