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Headbangers Open Air 2012

Schwitzen bis der Arzt kommt oder Metal von der Bühne dröhnt

Solemnity verabschieden sich

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Solemnity

Nur noch eine wenige Konzerte, ohne diesen „Zahle oder du kannst nicht spielen“-Scheiß, so kündigten Solemnity an, dass sie nach dem Release des fünften Longplayers „Circle Of Power“ den Platz räumen und von der Bühne abtreten. Und so kommt es, dass sie nun auf dem HOA zum letzten Mal für Solemnity in die Gitarrensaiten greifen, dass zum letzten Mal die Flammen für ein threatralisches Abschlussinferno herreichen. Und wirklich viel hätte da auch gar nicht gefehlt, denn schon die ersten Pyroeffekte sorgen dafür, dass das an der Bühnendecke angebrachte Banner wegschmort, die Flammen ungehindert an die furztrockenen Dachbalken der alten Scheue züngeln und sicherlich für ein kleines bis großes Feuerintermezzo gesorgt hätten, würden die Verantwortlichen nicht den Stecker ziehen. „Ich bin meiner Flammen beraubt worden, die haben mir den Stecker gezogen“ kommentiert Sven The Axe den Vorgang, wohl nicht mitbekommend, was da hätte schiefgehen können.

Ansonsten gehört die Show natürlich in die Schublade „höchste Unterhaltung“, auch wenn nicht alle Fans mit der Band den Abschied feiern wollen und der Platz nach hinten hin verdächtig leer aussieht. Die Die-Hard-Fans stehen aber vom ersten Takt an ganz vorn und bekommen hautnah nicht nur die Bühnendekoration mit – Kreuze, Kerzenständer, deren Wachsstäbe kurz vor Schluss auch in der Bangermeute verschwinden, die ganzen Totenschädel – sondern auch, wie Sven The Axe mit Gesangsinterpretation und vor allem viel, viel Mimik den Songs Leben einhaucht. Seine Mitstreiter Harry und Frank sind da deutlich zurückhaltender und verstecken sich auch mal gerne hinter der Dekoration.

Flammen, die sich um das magische Buch schlagen, Pommesgabeln, die im Scheine der Bühnenbeleuchtung aufflackern und kurz vor Schluss auch noch die laszive Tänzerin für „Fire In The Mainstreamland“ – klar, dass einige Fans gleich das Sabbern in den Mundwinkeln  bekommen, wenn sie auf Netzstrümpfe und hohe Stiefel blicken – am Ende können sich Solemnity nicht vorwerfen lasen, noch mal alle Entertainermomente ausgepackt haben. Schade nur, dass die Spielzeit von 50 Minuten einfach zu knapp bemessen ist und so die Zugabe-Rufe erfolglos in der Nacht verschwinden. R.I.P. Solemnity.

Setlist:

Intro
Solemnity
Thorn In The Eye
Reign In Hell
The Book Of Eibon
Surviving The Sun
Circle Of Power
Sex Magick
Red Monk
Fire In The Mainstreamland

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