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Ektomorf, Korzus, Basanos, Gorthaur’s Wrath im Konzert (Cham, Februar 2011)

Die Ektomorf-Tour neigt sich dem Ende zu, aber die Bands werden immer besser.

Ektomorf lieferten eine weitere grundsolide und gleichzeitig spektakuläre Show ab

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Der Grund, warum sich wahrscheinlich die meisten Zuhörer heute in der Konzerthalle eingefunden haben, betritt in Form von Zoltan Fárkas die Bühne. Ektomorf sind nun seit 2002 in Deutschland nennenswert bekannt und sind nach wie vor ein absoluter Garant für überzeugende Liveperformances. Daran wird sich auch heute nichts ändern. Eine Kleinigkeit fällt allerdings vor Konzertbeginn auf: Zoli wirkt etwas müde. Allerdings beweist er "on stage" sofort, dass ihm das nichts anhaben kann und Ektomorf rocken besser als je zuvor. Abgesehen von der Songauswahl, die eine schöne Mischung aus fast allen CDs beinhaltet, kann die Band vor allem mit dem homogenen Gefüge trumpfen, zu dem sie während der Tour geworden ist. Diese Aussage betrifft natürlich Mike, den (Aushilfs?)- Gitarristen. Dieser hat sich inzwischen lückenlos integriert. In Nürnberg war er noch leicht zurückhaltend und vorsichtig. Das ist jetzt Geschichte. Mit vollem Elan wirft er die Mähne durch die Luft und agiert, als wäre er schon immer bei Ektomorf gewesen. Die Spekulationen um seine Mitgliedschaft bei Ektomorf seien so weit erlaubt, da Zoli in einem Interview mit The-Pit.de von einem Tourgitarristen sprach, Mike aber jetzt als erstes deutsches Mitglied vorstellt.

Der Fokus des Abends liegt natürlich auf dem neuen Album. Mit „Last Fight“, zu dem es übrigens auch ein ganz cooles Video gibt, „Stay Away“, und „Redemption“ ballern Ektomorf auch schon gleich die ersten drei Songs von „Redemption“ durch die Boxen. Doch natürlich vernachlässigen Ektomorf auch ihre Klassiker nicht. So lassen sich über das Set verstreut alle Klassiker der Band finden. Egal ob “Gypsy“, „Show Your Fist“ oder „I Know them“ - es werden alle Hits gespielt. Einen weiteren Höhepunkt der Show bieten auch heute die drei in der Setmitte verpackten Akustiksongs. Bietet der Johnny Cash-Klassiker „Rusty Cage“ noch ein recht heiteres Ambiente, so wirkt die Stimmung mit dem sehr depressiven „Sea Of My Misery“ schon recht bedrückend. Das sind die Momente, die eine hervorragende Ektomorf-Show ausmachen. Immer, wenn man merkt, dass Zoli seine Texte direkt aus seinem Herzen schreibt, stellt sich ein ganz besoneres Gänsehautfeeling ein und es scheint bei den depressiven Songs urplötzlich kälter zu werden. Das funktioniert aber auch in die entgegen gesetzte Richtung. Während „Fuck You All“ fühlt man sich direkt ins Fegefeuer versetzt. Egal ob auf oder vor der Bühne, der Refrain des Songs wird mit so einer überwältigenden Inbrunst mitgeschrien (von "singen" darf hier keine Rede mehr sein), dass es wahrscheinlich ein jeder Nicht-Metal-Fan sofort mit der Angst zu tun bekäme.

Nachdem das reguläre Set mit „God Will Hunt You Down“ zu Ende geht, kommen Ektomorf natürlich noch einmal für eine Zugabe auf die Bühne. Mit dem Klassiker „Outcast“ und dem Danko Jones-Duett geben die Ungarn dem Publikum den Rest. Unter andauerndem Applaus verlassen die Protagonisten schließlich die Bühne und hinterlassen mehr als nur zufriedene Fans. Man kann nur hoffen, dass Zoli sich nicht lange ausruhen wird und bald wieder auf der Bühne steht. Eine Festivalshow zusammen mit Danko Jones könnte diesen Festivalsommer noch bereichern.

Setlist:

  • Last Fight
  • Stay Away
  • Redemption
  • Gypsy
  • Show Your Fist
  • I’m In Hate
  • I Know Them
  • Never Should
  • Rusty Cage
  • Sea Of My Misery
  • Who Can I Trust
  • I Choke
  • We Rise
  • Fuck You All
  • Set Me Free
  • Stigmatized
  • God Will Hunt You Down
  • Outcast
  • The One
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