Path Of Golconda
Die Oberhausener Path Of Golconda setzen auf mehr musikalisches Schwergewicht – tiefer gestimmte Gitarren, eine fette dröhnende Wand, purer Death Metal, der fortan die Hörnerven umschmeichelt. Dass das Quintett eine Bank ist, haben sie schon letztes Jahr als Opener beim Dong Open Air 2012 nachgewiesen, schön, dass sie auch heuer wieder mit von der Partie sind.
Und gleich der einzige Kritikpunkt zuerst: Wo bleiben neue Songs? Jungs, die aktuelle Scheibe „Return“ stammt aus dem Jahre 2009, da muss sich doch mittlerweile eine neue Songidee in Riffs und Strophen manifestiert haben. Na egal, sie werden es schon richten, doch an diesem frühen Abend heißt es erst einmal einen Querschnitt durch alle drei Studioalben zu erleben. Dem versierten Todesbleifan läuft natürlich gleich bei dem Doppelpack „Metropolis Rotting“ und „The Wolves Are On The Prowl“ das Sabberwasser in der Mundhöhle zusammen, die Band wird gleich mit einem Pommesgabelalarm sondergleichen überrascht. „Come on, Essen“, heizt Fronter Manuel kurzerhand ein, um ein „Ist es erwünscht, dass wir Gas geben?“ hinterherzuschieben – das machen dann Path of Golconda auch, da wird nicht dumm rum gequatscht, da gibt es was auf die Glocken.
„Prost Leute“ stimmt Manuel an, mahnt aber auch wieder ein Schippchen draufzulegen, Matten wirbeln bei „A Cannibal Crusade“ durch die Hallenluft. „Danke nochmals, dass ihr hier seid“, bekräftigt Manuel wiederholt die Rettungsaktion für das Matschdong, gibt zu verstehen, dass sie gleich am Merch stehen und mit den Fans anstoßen wollen, aber dann ist mit einem brutalen „Between God And Gutter“ leider auch schon Schluss.
Setlist:
- Intro
- Metropolis Rotting
- The Wolves Are On The Prowl
- Catafalque
- Serpent Gate
- Return
- A Cannibal Crusade
- Between God And Gutter