Da denkt man als Außenständiger, dass der Dröhnschuppen in Gladbeck schon lange passé ist, da flattert auch schon eine Einladung der Teutonic Slaughter-Jungs ins Haus, dass sie unter dem Motto „Metal in Mitte“ inklusive sich selbst mit Resistor als Opener sowie Darkness als Headliner drei Thrashbands auf die Bühne packen, und dann ist das Dingen auch noch ausverkauft. Besser kann man eine neue Konzertreihe in Gladbeck wohl kaum starten. Zumindest dürfte der Erfolg doch anfeuern, nächstes Jahr Part II ins Leben zu rufen.
Resistor
Den Auftakt übernehmen die noch jungen Resistor aus Gladbeck, die sich wohl bisher nur selten bis gar nicht in der noch zarten „Karriere“ vor einer größeren Menge an potentiellen Fans wie heute präsentieren durften. Dabei hagelt es schnell auch schon Lob vor der Bühne, der Vergleich aber, die da gerade für Frontmann Willi ins Leben gerufen werden - „Mach mal die Augen zu, der hört sich wie der junge Paul Baloff an“ -, sind dann doch ein wenig zu hoch gegriffen, allerdings können das die Jungspunde ja auch nicht hören.
Und sollten sie vielleicht ein wenig nervös sein, dann mildert das schnell der recht gute Applaus sicher ab, sodass Willi schon früh nach „Land Of Past“ mit einem „Ihr müsst euch bewegen, kommt nach vorn“ aus dem Quark kommt – belohnt wird das allerdings nur bedingt, der Applaus aber stimmt weiterhin froh. In der Folge werden die Ansagen wieder deutlich kürzer, da kommt dann erst einmal nur noch „Ein neuer Song“ oder aber „Der Song heißt“ - da müssen sie also noch ein bisschen dran feilen.
„Eine Nummer, die wir schon lange nicht mehr gespielt haben“, so Willi zu „Death Descendants“, was unfreiwillig auch ein wenig Situationskomik innehat, besteht die Band doch nun so lange auch noch nicht. Egal, „Enemy No. 1“ ragt dann als schleppende Nummer ein wenig aus dem speedigen Thrash heraus, kurz vor Schluss dann noch der Merchhinweis – immerhin haben sie ein paar Shirts am Start - und schon biegen sie mit der Aggro-Nummer „Final Explosion“ auf die Zielgerade ein. Der Applaus ist gut, „Ashes To Ashes“ dazu noch ein gelungener Rausschmeißer, insofern alles gut gemacht.
Setlist:
Empires Force
Land Of Past
Anarchy
Anthem Of The Antichrist
Death Descendants
Enemy No. 1
Insane
Final Explosion
Ashes To Ashes