Helrunar
Von vielen werden sie sehnsüchtig erwartet. Helrunar haben mit ihrem 2011 erschienenen Doppelalbum „Sól“ ein brachiales Werk vorgelegt, das nun auch gleich den Opener stellt. Die Stimmung ist sofort wieder auf dem Siedepunkt und das brachiale Werk „Kollapser“ schlägt ziemlich brutal ein.
Es wird kräftig mitgefeiert und Frontkämpfer Skald D. braucht nicht viel zu tun, um die Zuhörer in Bewegung zu versetzen. „Unten und im Norden“ sowie „Unter dem Gletscher“, welches schon wieder von „Sól“ stammt, werden beinahe gefeiert. Die ersten Reihen in der Grube geraten konstant in Bewegung. Mähnen fliegen durch die Luft und Arme werden zum Gruß gen Hallendecke gereckt.
Skald D. stapft in gewohnt reservierter, aber sichtlich erfreuter Manier über die Bühne und gibt sich wie immer wortkarg. Der Auftritt entpuppt sich als sehr kurzweilig. Im Nu ist man mit „Nebelspinne“ schon in der zweiten Hälfte des Auftritts angelangt. Die Band profitiert vom guten Sound und der guten PA im Backstage. Zuvor wird bei vielen Bands am Bassdrum-Mikro herumgebastelt, aber bei Helrunar ist der Sound der Fußtrommel druckvoll und akkurat. Vor allem bei den Double-Bass-Passagen mit getragenen Gitarrenläufen klingt das richtig geil.
Mit „Aschevolk“, zu dem es übrigens auch ein cooles Video gibt, nähert man sich schon dem Zenit des Auftritts. Der Titel ist einer der bekanntesten der Truppe und wird dementsprechend gefeiert. Das Finale kommt mit der Bandhymne „Älter als das Kreuz“. Das Ergebnis ist ein wild feierndes Backstage. Die Band ist von den Fans begeistert und die Fans sind es von der Band. Perfekt.
Setlist:
- Kollapser
- Unten und im Norden
- Unter dem Gletscher
- Nebelspinne
- Aschevolk
- Älter als das Kreuz