Justice
Rund um und natürlich in Franken sind Justice keine Unbekannten. Mit ihrer Covershow locken sie regelmäßig viele hundert Besucher vor ihre Bühne. Als selbst komponierende Gruppe wird die Band aber weniger wahrgenommen, obwohl schon einige anerkennenswerte CDs aus der Feder der Franken stammen. Die letzte ist aus dem Jahr 2004 und somit auch nicht mehr ganz frisch.
Ein wenig mehr Fans als die Vorgängerbands können Justice schon vor der Bühne vereinen, von Platznöten ist man aber immer noch Meilenweit entfernt.
Zu Beginn leidet die Gruppe noch etwas unter Soundproblemen, vor allem Sänger Mitch scheint sich nicht zu hören und auch unten, vor der Bühne, kommt er nicht sauber an.
Nach dem Eröffnungssong plärrt Basser Wolfi ein „Servus“ ins Publikum und es geht gleich weiter mit einem Song vom Album „The Hammer Of Justice“. „Life Undead“ ist eine kraftvolle Death-Metal-Nummer, die direkt in die Eingeweide tritt. Im Anschluss gibt es eine etwas längere Begrüßung mit der vorsichtigen Aufforderung, die Verstreutstehenden sollten sich doch etwas näher vor der Bühne zusammenraffen. Der ebenfalls angedachte Circle Pit ist dann aber wohl doch eher Wunschdenken.
Mit „Die Your Life“ prügeln Justice das einzige Lied vom letzten Album „The Descendant“ von der Bühne in die Menge. Gleich im Anschluss geht es wieder zurück zur „The Hammer Of Justice“-Platte. „Future Opressions“ dürfte einer der bekanntesten Songs der Band sein und wird auch live der bisher am meisten abgefeierte Song - bisher. Als letzten Song des Gigs gibt es „Highschool Death“. Und nun kommt tatsächlich deutlich Bewegung in die Meute. Der Song kommt gut an und als Mitch zum Mitbrüllen auffordert, erhält er auch Resonanz.
Justice liefern einen soliden Gig ab, nach dem sogar Zugaberufe laut werden.