Der Samstag startet ähnlich wie der Freitag. Vor der Halle warten jede Menge Menschen auf den Einlass, während in der Halle die erste Band vor absolut leeren Rängen spielen muss. Der Grund für die Verzögerung wird nicht bekannt. Die Leidtragenden dieser Verzögerung sind die frierenden Fans und vor allem die Band Defuse My Hate, von der nämlich kaum einer etwas mitbekommt.
Absorb
Die aus Erlangen stammende Death-Metal-Combo Absorb hat die Ehrenvolle Aufgabe zugeteilt bekommen, als Nächstes auf die Bühne zu steigen. Die Band spielt eine recht raue Variante der schwermetallischen Kunst. Die Bandgeschichte reicht bis ins Jahr 1989 zurück.
So viele Begeisterte stehen noch nicht vor der Bühne. Einige Mutige trauen sich aber schon nach vorne und gehen auch mit der Band mit. Weit vor Mittag ist nun eben keine gute Zeit, um Leute zum Moshen animieren zu müssen. So hat Fronter Günni alle Hände voll zu tun, die kleine Meute bei Laune zu halten.
Trotz der Schwierigkeiten schafft es die Gruppe, einen brutalen Gig abzuliefern. Bei Absorb gibt es keine Schnörkel oder Schönfärbereien, sondern nur kompromisslosen Death Metal. Während die Band ihre Lieder in die Eventhall zimmert, scharen sich doch kontinuierlich mehr Interessierte vor der Bühne zusammen. Das weist deutlich drauf hin, dass es tatsächlich nur an der frühen Stunde liegt, dass es noch so leer in der Halle ist. (Später wird sich herausstellen, dass der Samstag allgemein schlechter besucht sein wird als der Freitag.)
Am meisten Beifall ernten die Erlanger bei den letzten zwei Songs. „Seperable Twins“ und „Undead“ schlagen gut ein und zu Ende des Sets wird richtig Applaus laut.
Setlist:
- 1. Out Of Control
- 2. Last Regain
- 3. Hang
- 4. The Call
- 5. Dealing With Pain
- 6. None Of The Above
- 7. Seperable Twins
- 8. Undead