Nach den Erfolgen im Frühjahr stand schnell fest, dass Accept sich nicht einfach so aus Deutschland verpieseln können, wenn da nicht noch ein Shownachschlag kommt. Und so kam es dann auch, dass der Pott mit einer Show beehrt wurde – die Zeche Bochum bietet aber auch das richtige kuschelige Flair für genau solch eine Sause.
Nachdem Grand Magus-Schlagzeuger Sebastian wieder genesen war – bekanntlich mussten Grand Magus ihren Grave Digger-Support in die Tonne kloppen – da konnte das Trio wieder auf neuen Fansuche gehen – ein schwieriges Unterfangen, wenn der Headliner Accept hieß.
Grand Magus
„Iron Will“, Grand Magus-Rausschmeißer, und genau den mussten die Schweden an diesen Abend in der Zeche Bochum auch aufbringen, denn zunächst war von unbändigem Zuspruch seitens der Fans noch wenig zu merken. Zechen-Gänger wissen um das Muss zum Pünktlichsein, denn gerne dürfen die Supportbands auch mal vor der auf der Homepage veranschlagten Öffnungszeit auf die Bretter.
Obwohl der Biergarten und der Merchraum aus allen Nähten platzte, taten sich zu Beginn des Gigs einige empfindliche Lücken auf, doch diese wurden zügig gefüllt, und spätestens zu „Silver Into Steel“ konnten Grand Magus den Fans einige Hey-Unterstützungen aus dem Kreuz leiern. Doch auch wenn „I, The Jury“ und „Wolf’s Return“ auf die gleiche Art und Weise unterstützt wurde, alles ebbte wieder sehr schnell ab, und nur wenige Headbanger übten sich im Köpfeschmeissen bei „Ravens Guide Our Way“. Auch das Mitklatschen fand bei den Fans nicht gerade ausdauernde Abnehmer, und so blitzen nur kleine Klatschintermezzi bei „Hammer Of The North“ oder auch „Ravens Guide Our Way“ auf.
„Are your ready for Metal“ wollte Frontmann JB wissen, und ein wohliges Zustimmraunen wurde jäh durch die ersten „The Shadow Knows“-Takte unterbrochen – dafür gab es dann auch den lautesten Applaus für Grand Magus.
Und dann war auch schon Zeit für ein „Iron Will“-Resümée – Grand Magus mussten sich durchbeißen und ein voll auf Old School und Accept eingestelltes Publikum überzeugen – schön, wie viele dann nachher in der Nähe vom Merchstand „wie geil waren die denn“ und mehr preisgaben. So gewinnt man Fans dazu.
Setlist:
Kingslayer
Like The Oar Strikes The Water
Silver Into Steel
I, The Jury
Hammer Of The North
Ravens Guide Our Way
Wolf’s Return
The Shadow Knows
Iron Will