Sceptor
Auch bei den Mannheimern Sceptor nehmen sich die Fans eine kleine Auszeit – alles sitzt draußen am Grill und/oder lässt sich auch genüsslich von der Sonne den Pelz verbrennen, wenn man nicht schon wieder sternhagelvoll im Zelt abhängt. Nur sehr zögerlich kommen die FestivalbesucherInnen wieder herein, viele finden gar nicht erst zurück und bleiben ganz draußen.
An der Leistung der High-Roller-Metaller liegt das allerdings nicht, denn auch wenn sie selbst mit einem „Wir sind die Band, die nicht auf dem Flyer steht.“ augenzwinkernd klarmachen, dass sie ja als letzte Band auf den Festivalzug aufgesprungen sind. Zu Beginn korreliert die Leistung der Band allerdings nicht mit dem Enthusiasmus der Fans, die bei „These Hellish Nights“ einige wenige Powerfäuste auspacken. Wirkliche Unterstützung hört sich anders an und sieht anders aus.
Einige Pinnchen Jägermeister, die rechts auf der Bühne stehen, finden schnell einige Abnehmer, als Fronter Ben zu verstehen gibt, dass man sich nur einfach zu bedienen brauche – das lassen sich die Fans nicht zweimal sagen und greifen schnell zu. Da lässt es sich dann auch bei „Raging Seas“ ein wenig ungehemmter headbangen und auch der kreative Sprachfluss auf der Bühne nimmt ungeahnte Züge an, schaffen es Sceptor doch, den Track mit einem französischen Akzent fein zu tunen.
Für die ganzen Leute, die es nicht ins Jugendzentrum geschafft haben, gibt es auch noch eine deutliche Ansage: „Wir sind die Penner Sceptor, für die, die fragen, wer das ist.“, gefolgt von einem sehr energischen „Shadows In The Maze“. Zum Schluss wird auf der Bühne noch kurz diskutiert, was sie denn spielen sollen. Ben setzt sich mit „Time“ durch und die Fans feuern endlich mit heftigem Applaus an und bekommen noch ein „Wenn ihr Pech habt, kommen wir wieder!“ auf den Weg.
Setlist:
Intro
Powerhouse
These Hellish Nights
Take Command!
Hammer Of The North
Raging Seas
Shadows In The Maze
Time