Die Jungs von We Came As Romans haben unter dem Core hörenden Teil der The-Pit.de-Redaktion ein Dauermonopol auf Bewertungen im oberen Drittel. Fast alles, was die Jungs anpacken, wird zu Metalcore-Gold, so auch das neueste Werk „Understanding What We’ve Grown To Be“, das die Amis allen Unkenrufen zum Trotz tatsächlich gereifter und geordneter, wenn auch nicht weniger brachial präsentiert. Wir haben uns also Gitarrist Josh aus dem bunten Sextett herausgepflückt und ihn ein bisschen gelöchert.
The-Pit.de: Hey Josh, willkommen zum Interview! Als Erstes muss ich dir sagen, das neue Album ist echt großartig. Wie sehen denn die Reaktionen allgemein aus?
Josh: Bisher sieht alles super aus. Wir sind mehr als glücklich mit dem Ergebnis und es scheint, als wäre der Großteil unserer Fans auch begeistert.
The-Pit.de: Ihr nutzt den bekannten Metalcore-Sound und schafft es irgendwie, dass er extrem geil klingt – was ist euer Geheimnis? Und, was fast noch wichtiger ist, wer schreibt die Songs?
Josh: Ich schreibe sowohl die Musik als auch die Texte für WCAR. Zuerst schreibe ich die Musik, dann kommt Eric mit ein paar Drum-Fills und zusätzlichen coolen, kreativen Schlagzeugparts daher. Danach setze ich mich mit unseren Sängern David und Kyle zusammen und wir werfen ein paar Vocal-Ideen in den Raum. Die beiden haben da immer sehr gute Ideen, das funktioniert also alles 1A. Mein Geheimnis, um Musik zu schreiben, sieht so aus, dass ich etwas schreibe, das dem Ohr schmeichelt, etwas, von dem ich weiß, dass ich es lieben werde, es zu spielen.
The-Pit.de: Euer letztes Album „To Plant A Seed“ handelte mehr davon, einen metaphorischen Samen der Liebe und des Verständnisses zu pflanzen, wenn ich das richtig verstanden habe – „Understanding What We’ve Grown To Be“ klingt da ein bisschen aggressiver, ein bisschen erwachsener. Was für ein Gefühl hattest du während der Aufnahmen?
Josh: Die CD als Ganzes handelt davon, herauszubekommen, wie man mit dem Leben, das man hat, glücklich wird, und wie man die erforderlichen Schritte macht, um dem Leben, das man möchte, einen Schritt näher zu kommen, ohne dabei sein Glück zu verlieren.
The-Pit.de: Ihr habt als Do-It-Yourself-Band angefangen und habt es inzwischen zu einem Vertrag mit Nuclear Blast gebracht. Vermisst du die Zeit, als ihr noch die ganze Kontrolle hattet oder fühlst du dich mit einem großen Label im Rücken wohler?
Josh: Wir haben immer noch die komplette Kontrolle. Wir wurden nie zu irgendwas gedrängt oder gezwungen, das wir nicht selber wollten.