The-Pit.de: Euer Debüt hat ein fettes Giger-Cover sppendiert bekommen, eure EP war da eher einfacher gehalten. Denkst du, dass diese technisch-erotische Malerei auch die Musik Triptykons widerspiegelt?
V. Santura: Ich denke schon, dass Giger und Triptykon ganz fantastisch zusammen passen, weil auch die Giger-Bilder eine sehr sehr starke, gefühlsmäßige Komponente haben und auch extrem düster und morbide auf den Betrachter wirken und genau das spiegelt auch die Musik von Triptykon wider.
The-Pit.de: Ist euch bewusst, dass Fans bei eBay schon ein Vielfaches des eigentlichen Kaufpreises für eurer Vinyl-Debüt bezahlt haben?
V. Santura: Das habe ich persönlich nicht mitbekommen, weil ich da nicht nachgeschaut habe, aber das ist natürlich sehr gut zu hören, weil es mal nicht so eine kleine Auflage war. Ich habe natürlich auch ein Box-Set und das sieht absolut fantastisch aus. Für wie viel gehen die weg?
The-Pit.de: Das höchste, was ich mitbekommen habe, waren 120 Euro.
V. Santura: Wow, das ist schon krass.
The-Pit.de: Bei eurer Bassistin Vanja bekommen viele Triptykon-Metalheads richtig weiche Knie. Bekommt ihr das überhaupt mit?
V. Santura: Ich finde es erst einmal super, Vanja in der Band zu haben, weil es generell für den Umgang innerhalb der Band nicht schlecht ist, überhaupt eine Frau in der Band zu haben. Bei Vanja habe ich das Gefühl, dass dadurch der ganze Umgang in der Band relativ höflich ist. Dass irgendwie alle Leute auf Vanja stehen, bekommen wir natürlich schon mit, aber das ist jetzt vielleicht auf der Tour nicht wirklich ein Problem, zumindest für mich ist es kein Problem. Wie Vanja dazu steht, weiß ich nicht, aber ich habe das Gefühl, dass sie sowohl bei Frauen als auch bei Männern extrem gut ankommt. Ich habe vor allem das Gefühl, dass sie bei weiblichen Fans sehr gut ankommt, weil sie weder so das typische Metal-Chick ist, noch halt ein Mann-Weib, sondern sehr tough rüberkommt und trotzdem sehr weiblich ist. Es gibt sehr wenige Frauen im Metal, die so wie Vanja wirken und das ist natürlich gut für die Band.
The-Pit.de: Tom hat schon vor langer Zeit durchsickern lassen, dass ich schon an neuen Songideen arbeitet. Habt ihr dafür auf der Tour auch Spielraum?
V. Santura: Nein, wir werden jetzt direkt nach der Tour intensiv anfangen, an den Songs vom neuen Album zu arbeiten. Bis jetzt gibt es diverse Skizzen und Layouts, aber wir haben uns jetzt quasi für ein Cover entschieden und werden dann ab Anfang 2012 sehr intensiv an dem neuen Album arbeiten. Wir versuchen auch, noch Ende 2012 das Album zu releasen. Das ist unser Ziel, ob wir es aber schaffen, wird die Zeit dann zeigen, aber das ist gerade unser Vorsatz.
The-Pit.de: Du hast es schon am Anfang durchklingen lassen, dass du auch andere Bands produzierst. Inwieweit siehst du da deine Felle schwimmen, wenn du dich immer mehr in Triptykon einbringst?
V. Santura: Ich habe gerade die neue Secrets Of The Moon produziert und zusammen mit Tom gemischt und gemastert. Ansonsten sehe ich da überhaupt nicht meine Felle schwimmen, weil ich das alles sehr gut miteinander vereinbaren kann. Ich muss aber fairer- und ehrlicherweise sagen, dass, je größer Triptykon wird, desto mehr Jobangebote bekomme ich fürs Studio. Es befruchtet sich gegenseitig, da ist Triptykon kein Nachteil, sondern eher ein Vorteil für meine Karriere als Produzent.