Das Metal-Quintett aus Werne ist vielleicht nicht der ganz große Überflieger, aber die Ansätze stimmen, machen Spaß und lassen für die Zukunft hoffen. Gemeint sind Somewhere In Nowhere, die sich im Untergrund des Sauerlands schon positionieren konnten, sich aber auch mit den ganzen Problemen herumschlagen müssen, die bei kleinen DIY-Bands halt so anstehen. Wie das bei ihnen so aussieht, darüber lässt sich Drummer Daniel ausfragen.
The-Pit.de: Stell doch am Anfang bitte einmal die Truppe vor, da sich ja seit Gründung einiges getan hat und ihr hier zum ersten Mal beim Interview auftaucht.
Daniel: Somewhere In Nowhere wurde 1996 vom Bassisten Andre gegründet. Wenig später im selben Jahr kam noch Lars, der Sänger, 1997 dann noch der Gitarrist Sascha dazu. Das sind auch die drei, die bis heute immer dabei waren. 2001 gab es die „Beyond All Visions“-Demo mit vier Songs, eine lieblos mit Edding bekritzelte CDr und auch mit einem lieblos krumm ausgeschnittenen schwarz-weißen Cover, dazu noch eine dünne Produktion. Danach hat man immer mal zwei Gitarristen ausprobiert und gewechselt, bisschen live gespielt, unter anderem auch einmal mit Eure Erben, den ex-Darkness-Leuten, jetzt ja wieder Darkness. Das ging dann bis 2009 so weiter. Dann musste aus organisatorischen Gründen der Schlagzeuger weichen. Da komme ich dann ins Spiel. Wir haben nach meinem Einstieg ein paar Konzerte gespielt, hauptsächlich im Sauerland in der Gegend um Hemer und Iserlohn, weil der Ex-Schlagzeuger da wohnt. Mit dem haben wir ja auch noch Kontakt, der spielt jetzt bei Babylon Riot, einer Punkband mit Frauengesang. Die klingen ein bisschen wie die Ramones. Wir haben auch alle dieses Jahr eine Release-Party gefeiert, dazu noch Hadron Collyder, eine groovige Death-Metal-Band, die auch aus dem Sauerland kommen. Seit ein paar Wochen haben wir mit Felix einen neuen Gitarristen und wir spielen uns jetzt so ein.
The-Pit.de: Da erwähnst du es schon… seit Oktober 2013 habt ihr auch mit Felix Kramer einen zweiten Klampfer am Start. Ist das eher zufällig entstanden oder stand eine zweite Gitarre schon länger auf der Wunschliste?
Daniel: Jein. Erst einmal war das so, dass es mit einem zweiten Gitarristen nicht klappte, sodass wir dann gesagt hatten, dass wir nur mit einem weiter machen. Wir haben schon immer gesagt, dass ein zweiter Gitarrist zwar gut wäre, aber jetzt nicht zwingend. Er muss ja auch menschlich und musikalisch zur Band passen. Wir haben halt bei den Aufnahmen gemerkt, dass Sascha, der die CD an der Gitarre alleine eingespielt hatte, wo er sowohl Lead- und Rhythmusgitarre eingespielt hatte, dass es eigentlich besser wäre, doch eine zweite Klampfe zu suchen. Der Sascha hat dann im Internet ein bisschen recherchiert, kam zufällig auf Felix und der ist jetzt auch zufällig in der Band. Wir haben jetzt nicht mit der Brechstange nach ihm gesucht. Er war zufällig da und das ist jetzt auch alles gut so.
The-Pit.de: Das dürfte dann live auch für mehr Druck auf der Bühne sorgen.
Daniel: Bei Motörhead ging das ja auch immer mit einer Gitarre, und bei Black Sabbath auch, bei uns ist es besser mit zweien.